Viel Lob für die rege und krisensichere Gruppe

SAARBURG. (LH) Kein Entrinnen für die Saarburger Frauen: Lob und Anerkennung von allen Seiten ging über die Mitglieder der Katholischen Frauengemeinschaft St. Marien Saarburg-Beurig hernieder, die ihr 90-jähriges Bestehen feierte.

"Lasst uns miteinander gehen - ‚be-Weg-te Frauen feiern ihren gemeinsamen Weg", lautete das Motto des Festgottesdienstes am Samstag in der Pfarrkirche St. Marien in Saarburg-Beurig mit dem die Katholische Frauengemeinschaft (KFD) ihr 90-jähriges Bestehen feierte. Der Slogan galt auch für die anschließende weltliche Feier im Beuriger Pfarrsaal mit vielen Mitgliedern und Gästen. Ein "wunderbarer, ergreifender Gottesdienst, der unter die Haut ging", waren Ursula Johannes, Agnes Pletsch und Rita Weimann noch ganz fasziniert von dem in der Kirche Erlebten, musikalisch gestaltet von der Bass-Band. Auch nicht alltäglich: Eine "Dialog-Predigt" wurde von Hildegard Kohl und Pastor Martin Lörsch (Co-Zelebranten Pastöre Hubert Nickels und Winfried Schnur) gehalten. Darin hieß es: "Wir wollen Zukunft gestalten und nicht Vergangenheit verwalten. Wir wollen bewegte Frauen sein, Frauen, die auf dem Weg sind, nicht am Ende, nicht festgelegt…" Das 100-Jährige fest im Auge, wurden Visionen geäußert: "Dass die Kirche uns als wichtige Hoffnungsträger schätzt und noch stärker einbindet." Szenenwechsel: Überaus unterhaltsam ging's zu bei der anschließenden Feier im Pfarrsaal bei der wie Stark-Regen Lob und Anerkennung auf die 200 KFD-Frauen niederprasselten. Stadtbürgermeister Jürgen Dixius bemerkte, dass die KFD einen wichtigen Beitrag im sozialen und gesellschaftlichen Zusammenleben leiste. Den Damen falle eine wichtige Rolle zu, nicht nur an diesem Abend, sondern "eigentlich immer", bemerkte Dixius. Vielseitiges Aufgabengebiet

Ihre Aufgaben sind in der Tat vielseitig: Seniorennachmittage, Turnen, Wandern, Seniorenfahrten, Seniorenkaffee, Feiern und liturgisches Gestalten der Messe, Adventsfeier, meditative Tänze, Krankenbesuche, Pilgerbetreuung, Veranstaltungen für einen guten Zweck - nur ein kleiner Auszug von dem, was die KFDin Saarburg leistet. "Dass diese Gemeinschaft nach so vielen Jahren immer noch existiert, zeugt von Frauen, die füreinander und für andere Verantwortung übernommen und wertvolle Arbeit für die Gesellschaft geleistet haben", unterstrich Lilo Kalmes (Saarburg), Mitglied im KFD-Diözesanvorstand in ihrer Festrede. Und sie ergänzte: "Ihr seid als rege Gruppe bekannt." Marianne Schröter von der evangelischen Kirchengemeinde unterstrich in ihrem Grußwort, dass sich die KFD in Saarburg als "krisensicher" erwiesen habe. Sachen zum Lachen gab es auch, ohne dass das gesellige Zusammensein in eine karnevalistische Veranstaltung abdriftete. Apropos Karneval: Von überall wurde die Forderung erhoben, dass die KFD ihren Karneval am Weiberdonnerstag wieder aufleben lassen müsse.

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