Saarburg. Die Glockengießerei in Saarburgs Staden hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem der kulturellen Zentren der Stadt gemausert. Mehr oder weniger regelmäßig geben dort Schauspieler, Autoren, Maler und nicht zuletzt Musiker ihre Kunst zum Besten - und das nicht ohne Grund, wartet doch die alte Gießhalle mit einem ganz besonderen Ambiente auf.Letztlich sind es aber die Künstler, die eine Veranstaltung zum Erlebnis machen, und genau das ist jüngst dem Musikverein Saarburg zweifellos gelungen. Bereits zum zweiten Mal hatte sich der Verein aus dem Stadtgebiet links der Saar (rechts davon gibt es noch den Musikverein Beurig) die Glockengießerei als Veranstaltungsort für sein traditionelles Jahreskonzert ausgesucht. Letzteres wartete mit einer interessanten Auswahl aus dem aktuellen Repertoire auf. Zu hören waren unter anderem der "San Lorenzo Marsch", "Tom Jones in Konzert" und "Tribute to Glenn Miller". Außerdem gab es eine Premiere: Zum ersten Mal durfte das im Mai 2007 gegründete Jugendorchester des Vereins vor Publikum spielen - mit Verstärkung von den "Großen" und mit einem "Spezialeffekt", der für allgemeines Schmunzeln sorgte. Jungmusiker meistern Auftritt souverän

Denn bei einem von insgesamt drei Titeln, die die Mädchen und Jungen präsentierten, zeigte sich an einem der großen Fenster hinter der Bühne ein eher freundlich wirkender Dinosaurier - passend zur Musik aus dem Hollywood-Streifen "Jurassic Park". Trotz sichtlicher Nervosität meisterten die Jungmusiker ihren ersten Auftritt souverän. Die musikalische Leitung des Jahreskonzerts hatte Dirigent Edwin Fell.Weiterer Höhepunkt des durchweg gelungenen, weil unterhaltsamen Abends war eine ganz besondere Ehrung: Bernhard Hemmerling wurde als erstes Mitglied des Musikvereins Saarburg zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Hemmerling habe sich "große Verdienste um das Wohl des Vereins" erworben, betonte der amtierende Vorsitzende Dietmar Becker in seiner Ansprache.