Viel neues Bauland und Gemeinsinn

Bis zur Kommunalwahl 2009 bleibt den 15 Ortsbürgermeistern der Verbandsgemeinde Saarburg sowie dem Stadtbürgermeister gerade noch ein Jahr. Der TV hat die Kommunalpolitiker nach den wichtigsten Projekten seit 2004 gefragt und danach, was bis zur Wahl noch vorrangig ansteht.

Saarburg. Für Wolfgang Benter, Ortsbürgermeister von Trassem, steht das wichtigste Projekt für den Ort "im Grünen": "Die größte Herausforderung seit 2004 war und ist das Walderlebniszentrum in Verbindung mit dem Walderlebnispfad."

Das Haus wurde im September 2006 eingeweiht, der Pfad soll im Mai 2009 fertig werden. "Das ist alles mit Ehrenamtlichen gestemmt worden, und wir sind im Kostenrahmen geblieben." Froh ist Benter zudem, dass "nach großen Anfangsschwierigkeiten" die beiden Baugebiete ,Perdenbacher Gewann' und ,Halstenberg' "gut auf den Weg gebracht werden konnten".

Als eines der noch ausstehenden Projekte nennt Benter die Renovierung des Bürgerhauses. "Da muss viel geschehen." Darüber hinaus soll die provisorisch angebrachte Verkehrsberuhigung auf der B 407 in eine permanente umgewandelt werden. "Wir werden versuchen, das im Frühjahr 2009 hinzubekommen."

Für den Ayler Ortschef Siegfried Büdinger sind das angestoßene Baugebiet "Auf Tremmelt" sowie die Sanierung des Kreuzungsbereichs der Kreisstraße 130/131 die wichtigsten Projekte der jüngsten Vergangenheit. Zudem freut er sich über den neu angelegten Bouleplatz in Biebelhausen und die neue Bestuhlung im Bürgerhaus. "Was noch ansteht im Laufe des kommenden Jahres ist der Erlebnispfad um Ayl herum."

Der Serriger Ortsbürgermeister Franz-Josef Neises hält den Abschluss des Neubaugebietes "Erl 1" mit 48 neuen Bauplätzen in 2006 sowie die Fortführung mit "Erl 2" und dem Neubaugebiet "Wies'n", die beide noch laufen, für wichtige Projekte für den Ort. "Ich bin froh, dass wir außerdem die Ortsdurchfahrt neu gemacht haben und den Friedhof saniert beziehungsweise erweitert haben."

Ein umfangreiches noch ausstehendes Projekt sei die Sanierung und der Ausbau der Grundschule. "Und wir wollen den Steinbruch verkaufen und den Hartplatz zum Rasenplatz umgestalten."

Auch in der Mehrort-Gemeinde Palzem hat sich nach Ansicht von Ortsbürgermeister Florian Wagner einiges in puncto Baugebieten getan. "Wir haben in den zurückliegenden Jahren versucht, die Investitionen gleichmäßig auf alle sechs Ortsteile zu verteilen. Es ist gelungen, überall auf moderate Weise Neubaugebiete auszuweisen. Außerdem haben wir die Dorfmittelpunkte in allen Ortsteilen erneuert."

Zufrieden sei Wagner damit, dass der innerörtliche Straßen- und Kanalausbau "zu 80 Prozent erledigt ist". Eine "heftige Angelegenheit" werde die Erweiterung des Kindergartens. Auch die Renovierung des Bürgerhauses Palzem stelle die Gemeinde vor eine große Herausforderung.

Für Dieter Schmitt, Ortsbürgermeister von Fisch, ist eine Sache besonders wichtig: "Bei uns ist das Vereinsleben noch einigermaßen stabil geblieben." Mit dem 20 Baustellen großen Neubaugebiet "In Eimert", dem neu gebauten Jakobuspavillon, der in Privatinitiative entstandenen Ortschronik, dem ebenfalls in Eigenleistung hergestellten Heimat- und Zunftbaum und der auf den Weg gebrachten Dorferneuerung sind für ihn die wichtigsten Ziele umschrieben.

"Bis auf den Bürgerpark, der im Rahmen der Dorferneuerung entstehen soll, haben wir alles umgesetzt, was wir vorhatten. Für die kommenden Jahre gilt es vorrangig, die Leute zum Mitmachen in der Gemeinde zu motivieren."

Welches Fazit die übrigen Ortsbürgermeister für ihre Gemeinden ziehen, lesen Sie in den kommenden Tagen.

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