Viele Scherze und ein echter Antrag

IGEL. (red) Es war wie im Märchen aus "1001 Nacht": Der Igeler Prinz Peter II. hat in der Kappensitzung Prinzessin Jeannine I. einen Heiratsantrag gemacht. Hollywood hätte das nicht besser inszeniert.

Im Regen herzförmiger roter Luftballons, begleitet von dem Lied "Er gehört zu mir", perfekt gesungen von Birgitt Hein, trat der Igeler Prinz mit einem Rosenstrauß auf seine Prinzessin zu und stellte seinen Antrag mit zitternder Stimme: "Willst Du mich heiraten?". Das "Ja" ging im allgemeinen Beifall fast unter. Die Szene ging an vielen Zuschauern nicht spurlos vorüber: Freudentränen folgten Tränen der Rührung. Dies war jedoch nur ein Höhepunkt einer grandiosen Kappensitzung vor dem beeindruckenden Bühnenbild eines orientalischen Palastes (Erbauer Helmut Esseln, Beleuchtung Michael Bär), inspiriert durch das diesjährigen Motto: "Igel singt und lacht in 1001 Nacht."Igeler Weisheit: "In dubio prosecco"

Angefangen hat alles mit Achmed Challebadkapp (Thomas Reichert), der die ersten arabischen Momente den fast 500 Besucher der Igeler Narrhalla vermittelte. Danach hielten Kinderprinzenpaar und Prinzenpaar ihre Reden. Die kleine Garde und Kinder-Showtanzgruppe (Trainerin Adelheid Peck, Katja Reichart-Ries) präsentierten Ihren Tanz vorzüglich, bevor Sitzungspräsident Wolfgang Niesen als Numerus Clausus im Nebel erschien und seine Rede hielt, die mit der Weisheit endete " in dubio prosecco". Die Zewener Backnaufen begeisterten mit ihrer tanzenden Garde die Zuschauer. Lorenz Schumacher und Peter Huber als Mechmed und Achmed gaben Einblicke in das Leben eines armen Sultans. Zu heißen Rhythmen tanzte die Frauen-Showtanzgruppe WES (Leitung Elke Fischer). Horst Pauly attackierte die Lachmuskeln mit Reimen auf Igeler Platt. Doris Plein und Franz Boddenberg ließen lustige Anekdoten aus Igel Revue passieren. Der Auftritt der Stimmungskanonen "Deibachlerchen" ließ die Halle erbeben. Der Elferrat entledigte sich der roten Jacken und trug in Scheich- Gewändern den Sitzungspräsidenten auf einer Sänfte auf die Bühne, wo die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe (Elfriede Wolf) die Herren mit ihren Liedern verzückte. Der Tanz der großen Igeler Garde (Trainerin Dagmar Scholer) riss alle im Saal von den Bänken. Beifall auch für das Trierweilerer Prinzenpaar, das eine Männershowtanz-Gruppe präsentierte. Die Frauen-Spätlese erschien als Ginis versteckt in Öllampen. "Männerballett" (Leitung Maja Schmitz) zeigte orientalen Bauchtanz. Als Liveband überzeugten "The Igels".

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