Vielleicht wird's eine bleibende Einrichtung

WINCHERINGEN. Fußball bestimmt ihr junges Leben wie keine andere Freizeitbeschäftigung: 60 Kinder und Jugendliche nahmen erstmals an einem Jugendcamp auf der Sportanlage in Wincheringen teil.

"Platt" und "groggy" waren die 60 Kinder und Jugendlichen zwischen acht und 14 Jahren aus Wincheringen, Merzkirchen, Fisch, Kreuzweiler und Palzem, weil sie ganz viel Fußball gespielt hatten und sich auch sonst bis zum Abwinken vergnügten beim erstmals veranstalteten Jugendcamp des Fördervereins JSG Saargau-Mosel. Die sommerlichen Temperaturen taten ein Übriges. Nicht jenseits des Tales standen die Zelte, sondern auf der neuen Waldsportanlage des Sportvereins Wincheringen, die ideale Bedingungen bot. "Zuerst haben wir noch Witze erzählt, aber dann hat der Elmar gesagt, wir sollen schlafen", erzählt Joshua Rothkugel keck von seinen Erlebnissen der ersten Nacht im Zelt: "Morgens war es kälter als im Bett zu Hause." Das ganze Projekt war eine logistische und organisatorische Meisterleistung, an der nicht zuletzt zahlreiche Mütter ihren Anteil hatten. Zweikampf, Schnelligkeit, Passen, Torschuss, Ball aus der Luft annehmen und Einwurf wurden geübt während der drei Tage "Trainingslager". Klar, dass es ein Spiel gegen die Erwachsenen gab: Zehn Feldspieler sahen sich 35 Kindern gegenüber. "Die hingen wie ein Bienenschwarm an einem dran", sagt ein Betreuer. Insgesamt 25 waren im Einsatz. "Vielleicht wird ja eine bleibende Einrichtung daraus", kann sich Cheforganisator Gerhard Scherer durchaus vorstellen. An dem eine Woche zuvor veranstalteten Jugendturnier hatten 66 Jugendmannschaften teilgenommen. Und wie spielt es sich auf dem neuen Rasenplatz? Lukas Strupp: "Es geht so", meint der Achtjährige, lacht und weiß, dass er mächtig untertrieben hat.

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