Der vergangene Sonntag war für Wiltingen ein Festtag. Ein Festtag deshalb, weil mit Andreas Neumann (45) ein neuer Pastor eingeführt wurde. Ihrer Freude "über die positive Entscheidung aus Trier" gaben die Wiltinger in einem gut besuchten Einführungs-Gottesdienst Ausdruck und im Anschluss daran durch eine nicht minder gut besuchte weltliche Feier im Bürgerhaus. Kennenlern-Runde in festlichem Rahmen

Dort hatte der neue Pastor die Möglichkeit, zumindest einen Teil seiner künftigen Pfarrkinder näher kennen zu lernen. Während die Winzerkapelle unter der Leitung von Jörg Benzmüller die weltliche Feier musikalisch begleitete, oblag es dem Kirchenchor unter Irmgard Schmitz, den Gottesdienst durch den Gesang in einen festlichen Rahmen zu kleiden. In Saarbrücken geboren, wuchs Andreas Neumann in Großrosseln auf. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Aber in der Folgezeit fühlte er sich mehr und mehr zum Priesterberuf hingezogen. Auf dem zweiten Bildungsweg folgte seine Ausbildung als Priester im Studienhaus St. Lambert in Lantershofen bei Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nach seiner Diakonweihe (1994) empfing Neumann am 8. Juli 1995 vom damaligen Bischof Hermann-Josef Spital im Dom zu Trier die Priesterweihe. Als Kaplan war Neumann in mehreren saarländischen Pfarreien tätig. Seine Vikarszeit verbrachte er in Saarbrücken. Zuletzt war Neumann Pastor in Wittlich (Bombogen, Lüxem, Dorf). Von Seiten der Kirche hieß Dechant Klaus Feid (Serrig) den neuen Mitbruder herzlich willkommen. Gleiches tat Ortsbürgermeister Lothar Rommelfanger für die Ortsgemeinde mit dem freundlichen Versuch, den neuen Pastor davon zu überzeugen, dass nur gute Menschen in Wiltingen wohnten. Herzliche Begrüßungsworte fand der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Johannes Selders. Neumanns Vorgänger in Wiltingen war Pastor Peter Tillmann, der 24 Jahre dort gewirkt hatte und im April in den Ruhestand ging. In der Zeit der Vakanz war Pastor Peter Klauer (Oberemmel) Pfarrverwalter, wofür ihm herzlich gedankt wurde. Mit mehreren Darbietungen verschönerten Messdiener, Kindergarten, die Theaterleute von Reblaus und Kleiner Bühne das weltliche Willkommen für den neuen Geistlichen. Thomas Müller sprach im Namen aller Ortsvereine und überreichte die Chronik der Kirchengemeinde in gebundener Form. Weitere Einführungen sind am 1. Oktober (18 Uhr) in Wawern und 2. Oktober (9.30 Uhr) in Kanzem.