Vom Schreibtisch an die Meile

SAARBURG/SAARBRÜCKEN. (api) Bernd Laurenz ist einer, den sie zuerst sehen. Denn der 50-Jährige aus Saarburg-Beurig hilft mitunter dabei, Ankömmlingen beim Saarbrücker Katholikentag den Weg zu weisen.

"Es werden bestimmt ein paar schöne Tage", sagt Bernd Laurenz und lächelt. Der Referatsleiter im Bereich Finanzen beim Bischöflichen Generalvikariat ist einer von zahlreichen Helfern, die die Organisatoren des Katholikentags in Saarbrücken von heute bis Sonntag unterstützen sollen. Doch wie das konkret aussehen soll, weiß Laurenz auch kurz vor dem Startschuss noch nicht. "Ich weiß, dass ich die meiste Zeit am Bahnhof und an der so genannten Kirchenmeile in Saarbrücken eingesetzt werde", sagt der 50-jährige Familienvater aus Saarburg-Beurig. "Ich werde da wohl einem Hallenleiter, der für einen bestimmten Abschnitt zuständig ist, zur Hand gehen." Das heißt: den ankommenden Pilgern den richtigen Weg zeigen und bei Fragen und Orientierungsschwierigkeiten Bescheid wissen.Gemütlichkeit im Quartier

Laut Angaben der Saarbrücker Organisatoren sollen die Helfer an den fünf Tagen jeweils acht Stunden lang im Einsatz sein. Ob da noch Zeit für den Katholikentag bleiben wird? "Ja, ich denke schon, dass wir uns zwischendurch etwas anschauen können", sagt Laurenz. Aber das Wichtigste sei die gute Stimmung an diesen fünf Tagen: "Ich werde sicher auf viele nette Menschen treffen. Das ist bei solchen Veranstaltungen so." Auch wenn es sich Laurenz erlauben könnte, jeden Abend wieder nach Hause zu fahren, möchte er doch nicht die gemütlichen Stunden mit den Helfern aus aller Welt im Gemeinschaftsquartier verpassen. "Das gehört einfach dazu. Es ist auch mal etwas anderes als sonst." Ja, es sei ja fast so was wie ein Kurzurlaub. Und das, ohne wirklich Urlaub beim Generalvikariat beantragt zu haben. "Den Arbeitstag am Mittwoch habe ich bereits vorgearbeitet", erzählt Laurenz. Donnerstag sei ein Feiertag, am Freitag seien Katholikentags-Helfer vom Vikariat vom Dienst befreit und das Wochenende gehe sowieso auf seine Kappe. Doch er mache das gerne. Das bewies er auch schon bei anderen Gelegenheiten. Sei es Bistumsfest oder der jüngste Weltjugendtag, Laurenz half gerne mit. Kein Wunder also, dass Wolfgang Meyer, Organisations-Chef des Bistums, ihn um Mithilfe bat. Laurenz zögerte nicht. Und wahrscheinlich steht er jetzt schon an der "Kirchenmeile" und freut sich über die vielen Gläubigen. SEITE 12

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