Vom Traumspielplatz bis zur Bildungsreise

TRIER-LAND. (alf) Der Verein Jugendring Trier-Land hat 2005 eine gute Kinder- und Jugendarbeit geleistet. Dieser Ansicht waren die Mitglieder des Verbandsgemeinderates Trier-Land, nachdem VG-Jugendpfleger Alexander Gotthard seinen Jahresbericht präsentiert hatte.

Powerpoint heißt das Computerprogramm, das Jugendpfleger Alexander Gotthard zur Präsentation seiner Arbeit im Verbandsgemeinderat einsetzte, und von "Power" geprägt waren auch die Inhalte der Kinder- und Jugendarbeit im Jahr 2005. Der Jugendring Trier-Land und die Jugendpflegestelle boten zahlreiche Aktivitäten für die Altersgruppe von sieben bis 21 Jahre an. Alleine an dem "Klassiker" Ferienspaß nahmen 102 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren aus der VG Trier-Land teil. Ob im Naturpark Hunsrück, dem Kölner Zoo oder dem Abschlusstag mit den Eltern auf der Kordeler Grillhütte - die Kinder hatten viel Spaß - und das äußerst kostengünstig. Auch in Sachen Kinderkultur tat sich was: Rund 200 Jungen und Mädchen schauten sich die drei Theater-Vorführungen an; in den Herbstferien fanden die Kinderkulturtage mit anspruchsvollem Programm statt. Der seit 2003 stattfindende Kindertag habe sich zu einem Höhepunkt im Jugendring-Veranstaltungskalender entwickelt, sagte Gotthard; rund 250 Kinder hätten an dem vom SV Igel-Liersberg unterstützten Projekt teilgenommen. Ohne die Vereine - beim Jugendtag waren es Institutionen aus Kordel - seien solche zeit- und arbeitsintensiven Maßnahmen nicht zu stemmen, zollte der Jugendpfleger dem ehrenamtlichen Engagement Lob. Zunächst sei man etwas skeptisch gewesen, ob eine jugendpolitische Bildungsfahrt angenommen werde, bemerkte Gotthard, aber schließlich hätten 14 Jugendliche die fünftägige Kultur- und Politik-Reise in die Bundeshauptstadt angetreten. "Die jungen Leute haben sich begeistert gezeigt", berichtete der Jugendpfleger. Nun soll die Fahrt erneut stattfinden. Als einen großen Erfolg wertete Gotthard auch die Kinderbeteiligung beim Bau des Spielplatzes in Wintersdorf. Die Kleinen konnten ihren "Traumspielplatz" malen und an Hand dieser Werke wurden die Spielgeräte ausgesucht. Was die offenen Treffs angeht, berichtete der Jugendpfleger, dass in verschiedenen Gemeinden neue Räume eröffnet oder wieder reaktiviert worden seien. Eine Hauptaufgabe des Jugendrings sei die Unterstützung, Begleitung und Beratung von Kinder- und Jugendgruppen, Vereinen und Organisationen in der VG gewesen. Derzeit seien 19 Kinder- und Jugendgruppen dem "Ring" angeschlossen. Der Jugendring verstehe sich nicht als Einrichtung, die den Jugendlichen etwas vorsetzen wolle, sagte Gotthard, sondern als Koordinierungsstelle, die den jungen Menschen bei Problemen helfe und ihnen zeige, welche Ressourcen sie nutzen könnten. Jugendberufshilfe und Suchtprävention seien weitere wichtige Beratungsfelder. Als sehr gut und fruchtbar bezeichnete der Jugendpfleger die Netzwerk-Tätigkeit in der Arbeitsgemeinschaft Jugendpflege im Kreis Trier-Saarburg und die Kooperation mit Jugendpflegestellen in Schweich und Hermeskeil. Ziel sei der Aufbau einer Infrastruktur der außerschulichen Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis. Nicht zuletzt sei die Weiterbildung der ehrenamtlich Tätigen ein Schwerpunkt im Jahr 2005 gewesen. Es sei beachtlich, was in der VG Trier-Land auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendarbeit geleistet werde, bemerkten die Ratsfraktionen in ihren Stellungnahmen.

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