Von Hofnarren, Rittern und Grafen

"Sagen und Legenden" lautet der Titel eines Theaterstücks, das Schüler der Grundschule Irsch gemeinsam mit der Tanzgruppe Serrig in der Saarburger Stadthalle aufführten. Rund 300 Zuschauer sahen eine unterhaltsame Collage aus Erzählungen des Saarburger Heimatdichters Ernst Thrasolt und weiterer Autoren.

 Auch die drei Ritter Marius Thielen, Dominik Weidig und Luca Britten (von links) hatten bei der Aufführung „Sagen und Legenden“ in der Saarburger Stadthalle viel Spaß. TV-Foto: Hermann Pütz

Auch die drei Ritter Marius Thielen, Dominik Weidig und Luca Britten (von links) hatten bei der Aufführung „Sagen und Legenden“ in der Saarburger Stadthalle viel Spaß. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. Bereits im August hatten die Zweit- bis Viertklässler der Irscher Grundschule mit einer Aufführung des Stücks "Sagen und Legenden" für ein ausverkauftes Haus - in diesem Fall der große Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Saarburg - gesorgt. Mehr als 200 Zuschauer waren gekommen. Das von Grundschulleiterin Maja Brandscheit zusammengestellte Bühnenspiel war das siebte "Spiegelbild europäischer Geschichte". Die gleichnamige Veranstaltungsserie ist der Beitrag der Verbandsgemeinde Saarburg zum Großereignis "Kulturhauptstadt Luxemburg 2007 und Großregion". Geschichtslektionen mit Spaßfaktor

Die jüngste Aufführung der Irscher Grundschüler, die diesmal gemeinsam mit den Mitgliedern der Tanzgruppe Serrig auf der Bühne standen, lockte noch mehr Besucher als die Veranstaltung im August. Schätzungsweise rund 300 Zuschauer verfolgten "Sagen und Legenden" in der Saarburger Stadthalle.Sagen und Geschichten aus Saarburg, niedergeschrieben von dem 1945 verstorbenen Saarburger Heimatdichter Ernst Thrasolt, sowie Texte von Karl Lohmeyer und Michael Scherer bilden die Grundlage des unterhaltsamen, gleichfalls spannenden Stücks. Im Mittelpunkt der Handlung stehen Jule und Tim. Zusammen mit drei Freunden besuchen sie das Wahrzeichen Saarburgs, die Burg. Eine Besichtigung des alten Gemäuers finden die Fünf allerdings ziemlich langweilig. Das ändert sich erst, als ein geheimnisvoller "Mondstein" ins Spiel kommt, der Jule, Tim und den anderen den Zugang zur Welt der Sagen eröffnet. Burggeister, Ritter und Grafen werden lebendig. Außerdem begegnen die Kinder Burgfräulein, Hofnarren und andere Figuren, die zum Leben einer Burg gehören. Ein tolles Bühnenbild, ebensolche Kostüme, stimmungsvolle Lichteffekte und junge Schauspieler, die bei ihrem Tun offenkundig viel Spaß hatten, machten den Geschichtsunterricht der etwas anderen Art - gemessen am Schlussapplaus - für jeden Gast zum besonderen Erlebnis.

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