Von "mittelmäßig" bis "optimal"

KONZ. Eine recht positive Bilanz zieht der Verein "Konzer Stadt-Marketing" nach dem von ihm veranstalteten verkaufsoffenen Sonntag am vergangenen Wochenende. Die Reaktion bei den Geschäftsleuten fällt unterschiedlich aus.

Als "zufriedenstellend" bezeichnet Bernhard Munch, Vorsitzender des Vereins "Konzer Stadt-Marketing", die Reaktionen auf den verkaufsoffenen Sonntag am vergangenen Wochenende in der Saar-Mosel-Metropole. Zum zweiten Mal ging das Ereignis unter der Federführung des im Dezember 2003 gegründeten Vereins über die Bühne. Davor hatte es Ende März Gelegenheit gegeben, sonntags durch das Konzer Geschäftszentrum zu bummeln und in die Läden einzukehren. Von 13 bis 18 Uhr standen am Sonntag zum Teil Geschäftsinhaber und deren Mitarbeiter zur Beratung ihrer Kunden und zum Verkauf der Produkte zur Verfügung. Die Resonanz bei den Einzelhändlern ist indes unterschiedlich. "Optimal" sei es für Irmgard Orth, Inhaberin der Boutique "die mode", gelaufen. "Ich bin sowohl mit der Kundenfrequenz als auch mit dem Umsatz sehr zufrieden", erklärt sie gegenüber dem Trierischen Volksfreund . Viele Gesichter von außerhalb habe sie begrüßt, "aber auch Stammkunden kamen an diesem Tag", sagt Orth. Sie habe allerdings ihre Stamm-Kundschaft in einem Anschreiben über den verkaufsoffenen Sonntag informiert. "Ganz gut" sei der Tag für das Schuh- und Sportmoden-Geschäft "Josef Holbach" gelaufen, weiß Mitarbeiterin Yvonne Kettenhofen. "Wir haben super nette Kunden begrüßt und hatten bis 18 Uhr viel zu tun." Das kühlere Wetter beim verkaufsoffenen Sonntag im Herbst 2003 sei für den Umsatz jedoch günstiger gewesen. "Vergangenes Jahr haben viele zu diesem Zeitpunkt bereits festes Schuhwerk für den Winter gekauft." "Mittelmäßig" seien Andrang und Umsatz im "Haus der Küchen" gewesen, berichtet Mitarbeiter Mark Pützer. Der letzte verkaufsoffene Sonntag Ende März sei besser angenommen worden als dieser. Diese Erfahrung hat auch Ursula Endres, Inhaberin von "Lady Chic", gemacht. "Bis 15 Uhr war kaum Bewegung in der Stadt, ich bin von der Besucher-Zahl enttäuscht." Einen Grund dafür sieht die Geschäftsfrau auch "im wenig attraktiven Rahmenprogramm". Daran möchte Bernhard Munch für das nächste Mal noch feilen. Vor allem der Saar-Mosel-Platz solle besser integriert werden. Über weitere Attraktionen für Kinder werde nachgedacht, und auch einen zweiten Getränkestand schließe er nicht aus. "Auf dem, was wir dieses Mal geboten haben, möchten wir weiter aufbauen", sagt der Vereinsvorsitzende.

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