Vorurteile aus dem Weg räumen

Klischees abbauen und aufklären. In der "Themenwoche für Toleranz und gegen Homophobie" werden vom 15. bis zum 19. November an der Realschule Plus in Saarburg und der Hauptschule Taben-Rodt Veranstaltungen zum Thema Homophobie (Feindseligkeit gegenüber Lesben und Schwulen) angeboten.

Saarburg/Taben-Rodt. (sthi) Das Gemeinschaftsprojekt "Themenwoche für Toleranz und gegen Homophobie" wird von der Aids-Hilfe Trier, Pro Familia und dem Aktionsbündnis gegen Homophobie veranstaltet und findet zum zweiten Mal statt. Am 16. und 17. November finden die Programme von 7.50 bis 13 Uhr an der Realschule Plus in Saarburg statt und am 18. November von 8 bis 12.30 Uhr an der Hauptschule Taben-Rodt.

Pro Veranstaltungstag werden jeweils zwei Klassen besucht. Die Veranstaltung richtet sich an alle Jahrgangsstufen.

In drei Schulstunden sollen Vorurteile hinterfragt sowie Fragen zur sexuellen Orientierung und Vielfalt beantwortet werden. "Wir setzen sexualpädagogische Mittel ein, damit die Gefühle, das Denken und die Handlungskompetenzen der Jugendlichen angesprochen werden", sagt Bernd Geller, Leiter des Präventionsbereichs der Trierer AIDS-Hilfe.

Über die Lebenssituation von Homosexuellen aufklären



Laut Geller ist Homosexualität trotz eines schwulen Außenministers und eines schwulen Bürgermeisters in Berlin in der Gesellschaft immer noch nicht ganz akzeptiert. "Viele schwule, lesbische oder bisexuelle Jugendliche werden diskriminiert. Das geschieht zum Beispiel durch Schwulen-Witze oder Vorurteile."

Ziel sei es, Toleranz gegenüber Homosexuellen zu fördern und über deren Lebenssituationen aufzuklären. Dadurch solle Homophobie abgebaut und vorgebeugt werden. "Wir haben die Hoffnung, dass unsere Aktionen wenigstens einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Situation beitragen."

Eine Woche reicht laut Geller jedoch nicht aus. Es gebe aber bereits Anfragen für den Thementag im nächsten Jahr.

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