Waffel-Duft und singende Söhne

Auch in diesem Jahr hatten die Mannebacher - besser gesagt: der örtliche Heimat- und Kulturverein sowie die Jugendgruppe - zum Weihnachtsmarkt eingeladen. Veranstaltungsort war, anders als bisher, der Riedhof von Peter Büdinger. Gleichzeitig ging zum letzten Mal für 2007 der "Mannebacher Käsemarkt" über die Bühne.

 Manfred Arnoldi, Michael Philipps, Kerstin Norda und Michael Probst (von links) sorgen als "Söhne Mannebachs" auf dem Weihnachtsmarkt für die passende Stimmung. TV-Foto: Hermann Pütz

Manfred Arnoldi, Michael Philipps, Kerstin Norda und Michael Probst (von links) sorgen als "Söhne Mannebachs" auf dem Weihnachtsmarkt für die passende Stimmung. TV-Foto: Hermann Pütz

Mannebach. (hpü) Dichtes Gedränge herrschte bei dem großen Ereignis in der Scheune von Käse-Produzent Peter Büdinger. Der Duft von frisch gebackenen Waffeln und Glühwein war allgegenwärtig, und in irgendeiner Ecke (wo genau, das war in dem Getümmel nur schwer auszumachen) schickten sich einige Sänger an, weihnachtliche Klänge zu verbreiten. Ein wohl mit Absicht etwas lustlos vorgetragenes "Stille Nacht, heilige Nacht" schallte durchs Scheunen-Gebälk. Mitten im Lied verstummte die Musik, und einer der Sänger sprach: "Da schlafen ja die Füße ein. Jetzt machen wir das so, wie es sich für die Söhne Mannebachs gehört." Was folgte, waren wesentlich beschwingtere Weihnachtsklänge, und mancher der mehr als 100 Besucher wippte im Rhythmus der Musik mit.Käse und Kalender

Neben den "Söhnen Mannebachs", einer kleinen Musikgruppe, die ausschließlich bei Veranstaltungen im Ort auftritt, war auch der Mannebacher Singkreis im musikalischen Programm des Weihnachtsmarktes zu hören. Geboten wurden außerdem weihnachtliche Artikel und Leckereien, und darüber hinaus gab es eine große Auswahl regionaler Produkte, darunter Käse, Honig, Viez und Edelbrände. Denn parallel zum Weihnachtsmarkt ging zum letzten Mal in diesem Jahr der "Mannebacher Käsemarkt" auf dem Riedhof über die Bühne. Erst im März startet der Käsemarkt in seine dritte Saison. "Dann soll alles noch etwas größer sein als bisher", kündigte Riedhof-Besitzer Büdinger an. Käsemarkt-Mitorganisator Herbert Stors ergänzte: "Wir sind noch immer auf der Suche nach neuen Standbetreibern."Zu den "regionalen Produkten", die auf dem Weihnachtsmarkt käuflich zu erwerben waren, gehörte auch der "Mannebacher Kalender", den der Heimat- und Kulturverein herausgegeben hat. Die Fotos, die darin zu sehen sind, stammen aus der Ausstellung "Mannebach und Kümmern in alten Bildern", die im vergangenen Jahr im Bürgerhaus stattfand. Auch St. Nikolaus stattete dem Weihnachtsmarkt einen Besuch ab. Kurios: Alois Fisch, der den Heiligen mit dem Rauschebart mimte, hat auch beruflich mit dem Bischofsamt zu tun. Fisch arbeitet als Chauffeur des Trierer Dom-Chefs.

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