Was Biwer stark macht

Das Wetter lockte am Sonntag zu vielen Aktivitäten: Schwimmbad, Biergarten, Gartenparty, Besuch eines der vielen Feste. Eine Wahl, noch dazu eine, der es an jeglicher Spannung fehlt, rangiert da nur auf einem hinteren Platz. Deshalb ist die Wahlbeteiligung von 33,74 Prozent gar nicht so schlecht. Die Dörfler sind brav zur Wahl gegangen. Die Städter aus Schweich, die Föhrener und Kenner haben durch ihr Fernbleiben eine wesentlich bessere Wahlbeteiligung verhindert. Das Fernbleiben vieler Wahlberechtigter signalisiert aber eher Zustimmung zu Biwers Amtsführung als Ablehnung. Berthold Biwer geht mit der Gewissheit, von allen Ratsfraktionen unterstützt zu werden, in seine zweite und letzte Amtsperiode. Das macht ihn stark, denn er muss sich nicht auf Nebenkriegs-Schauplätzen aufhalten. Biwer ist allerdings nicht der Typ, der darauf aus ist, sich ein Denkmal zu setzen. Als Kind und Kenner der Region weiß er aber, wo er sich Meriten verdienen kann: beim Erhalt der Kulturlandschaft. Bis auf Föhren und Naurath leben alle Orte der VG mehr oder weniger stark vom Weinbau und damit auch vom Tourismus. Verfällt diese Landschaft, werden die Menschen ärmer - materiell und ideell. Das Projekt "Flächenmanagement", in Biwers erster Amtszeit entstanden, ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt der Kulturlandschaft . Es wird auch seine zweite Amtszeit begleiten. Biwer braucht aber viele Gleichgesinnte. Alleine kann er die Aufgabe nicht bewältigen. c.beckmann@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort