Es will mehr sein als bloß ein Internet-Café, denn es macht medienpädagogische Projekte in jedem Ort des Landkreises Trier-Saarburg möglich - das sind immerhin über 100 Gemeinden und 200 Orte. Beim Startschuss für die Fortführung des Projekts im Haus der Jugend in Konz unterstrich Landrat Günther Schartz die Wichtigkeit eines fundierten Medienwissens und die "Fähigkeit zur kreativen, selbstbestimmten Mediennutzung als Basiskompetenz für berufliche Qualifizierung und Integration wie auch für die Bewältigung des Alltags und die Gestaltung der Freizeit". Kernelemente des Projekts seien die Information und Beratung junger Menschen in unterschiedlichen jugendspezifischen Themen sowie die dezentralen Angebote durch das Web-Mobil. Dabei handelt es sich um ein vollständig eingerichtetes Fahrzeug, das an sechs Arbeitsplätzen alle Möglichkeiten einer PC-unterstützten Medienpädagogik und Jugendberufshilfe bietet. Neue Themenbereiche "Film" und "Job"

Folgende Projektphasen nannte Schartz beim Start, zu dem er auch die Bürgermeister der Verbandsgemeinden begrüßte: Analyse, Ausbildung von Jugendberatern, On-Tour-Phase nicht nur im Landkreis, sondern in der Großregion. Wie die Angebote an Ort und Stelle aussehen, hängt von dem lokalen Bedarf und den Wünschen ab. Die Projektleitung obliegt Diplom-Informatiker Thomas Hilker. Hilfestellungen will das Web-Mobil auch bei berufsvorbereitenden Maßnahmen Jugendlicher geben. Ganz neu im Angebot sind die Themenbereiche "Film" und "Job online". Halt macht das Web-Mobil nicht nur in den Gemeinden des Kreises Trier-Saarburg, sondern auch in Luxemburg und im deutschsprachigen Teil Belgiens. Als Projektpartner sind das Jugendinformationszentrum St. Vith, der Verein Jugend und Arbeit Trier sowie das Haus der Jugend Konz "mit im Boot". Dessen Erster Vorsitzender, Walfried Heinz, lobte die bisherigen Aktivitäten, die außerordentlich erfolgreich verlaufen seien."Wir sind mit unseren Ansätzen auf dem richtigen Weg, weil wir kein reines Internet-Café sind, sondern mehr bieten", sagte Heinz, um dem Leiter des Hauses der Jugend, Dietmar Grundheber, und Projektleiter Thomas Hilker zu danken. Dank gelte, so Schartz und Heinz, auch den Geldgebern: Die Gesamtkosten von 225 000 Euro bringen das Land Rheinland-Pfalz, der Kreis Trier-Saarburg, sechs Verbandsgemeinden und das Haus der Jugend zu unterschiedlichen Teilen auf. 112 000 Euro schießt die Europäische Union zu. Um das Web-Mobil "buchen" zu können, wenden sich Interessierte an die in den Verbandsgemeinden bekannten Jugendpfleger. Internet: www.jugend-mobil.net.