Weckmänner vom himmlischen Boten

Es ist ein kleiner Weihnachtsmarkt, aber eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, die ihn organisiert. In Trassem arbeiten viele fleißige Hände am Gelingen des adventlichen Angebots. Belohnung kam von einem himmlischen Boten ganz in Rot.

 Eine muntere Kinderschar freut sich über die Weckmänner mit Pfeife, die Nikolaus verteilen lässt. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Eine muntere Kinderschar freut sich über die Weckmänner mit Pfeife, die Nikolaus verteilen lässt. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Trassem. (doth) Zu viel Regen auf dem Weihnachtsmarkt in Trassem? Jetzt haben die rund 400 Besucher einen prominenten Fürsprecher-Nikolaus. "Wenn ich wieder oben bin, spreche ich mal ein ernstes Wort mit Petrus. Der hatte mir doch versprochen, brauchbares Wetter für den Weihnachtsmarkt in Trassem zu machen", kündigte der heilige Mann an und schaute dabei tief in sein Goldenes Buch.

Wieder einmal ging alles Hand in Hand bei diesem Markt auf dem Dorfplatz. Vereine und Helfer packten an, bereiteten und verkauften Glühwein, Kaffee und Kuchen und Würstchen. Wärmendes gab es unter anderem auch bei der Frauengemeinschaft, die das ganze Jahr über für diesen Markt und die Hobbyausstellung Wollsachen strickt.

Die kleinen Besucher bekamen ganz besondere Weckmänner, nämlich welche mit Pfeife. Die gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. "Sechs Wochen lang hat das Weihnachtsmarkt-Team geplant. Ohne die über 30 Helfer geht hier nichts", lobte Ortsbürgermeister Wolfgang Benter. Musikalisch begleitet vom Musikverein Trassem-Perdenbach sangen Alt und Jung gemeinsam "Lasst uns froh und munter sein". Dieser Markt ist eben ein heiterer Treffpunkt für die gesamte Dorfgemeinschaft, mit lockeren Gesprächen über früher und was in Trassem noch alles gemacht werden könnte. Da wären zum Beispiel schöne Begrüßungsschilder an den Ortseingängen. Der Erlös einer Tombola und der sonstige Erlös des Marktes sollen nach dem Wunsch von Ortsbürgermeister Benter und seinem Rat dafür verwendet werden. "Unsere Haushaltslage ist so defizitär, da müssen wir schon auf solche Geldquellen zurückgreifen, um überhaupt noch etwas bewerkstelligen zu können", erklärte der Dorfchef.

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