Wehr drückt aufs Gas

TRIER/WALDRACH. (alf) Was tun, wenn ein Bagger versehentlich eine Gasleitung aufreißt und es zu einem Brand kommt? Feuerwehrleute aus den Verbandsgemeinden Trier-Land und Ruwer trainierten im Ausbildungszentrum der Saar-Ferngas AG in Homburg das Verhalten im Ernstfall.

40 Feuerwehrleute aus den Verbandsgemeinden Trier-Land und Ruwertal machten sich mit mehreren Fahrzeugen auf den Weg nach Homburg, um im dortigen Ausbildungszentrum der Saar-Ferngas AG, dem Hauptlieferanten der Stadtwerke Trier, an einer Schulung teilzunehmen. Gefahrlos konnten sich die Wehrleute ein Bild davon machen, mit welchen Flammenhöhen und Geräuschpegeln sie es zu tun bekommen, wenn es zu einem Unfall an einer Nieder-, Mittel- oder gar Hochdruckleitung des Gasversorgungsnetzes kommt. Beeindruckt wichen selbst "gestandene Feuerwehrleute" zurück, als aus der Baugrube rund 20 Meter hohe Flammen schlugen. Ohrenbetäubender Lärm, wie beim Start eines Düsenjets mit Nachbrenner, flößte den Brandschützern zusätzlich Respekt ein. Unter der Anleitung von Ausbilder Klaus Jung, der auch der Abteilung Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr Saarbrücken vorsteht, gingen die Männer ans Werk. Sie lernten, einen Gasbrand zu löschen, wobei ihnen auch klar gemacht wurde, dass man solche Brände nur im äußersten Notfall löschen sollte - beispielsweise, wenn Leib und Leben von Menschen bedroht sind. "Andernfalls beschränkt man sich besser auf die Verhinderung von Sekundär-Bränden, schirmt alle brennbaren Materialien in der Nähe der Brandstelle ab und versucht das Gas abzuschiebern" erklärt Klaus Jung.

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