Wehrleute rückten 65-mal aus

KORDEL. (red) Die 35 Aktiven der Kordeler Feuerwehr hatten 2002 viel zu tun. Und der Nachwuchs (32 Jugendliche) übt bereits heftig für den Ernstfall.

Die Kordeler Feuerwehr musste im Jahr 2002 zu 65 Einsätzen ausrücken ­ 14 davon waren Brandeinsätze. Diese Bilanz legten die Schriftführer, Hermann-Josef Dixius und Berndt Günther, bei der Jahreshauptversammlung der Wehr vor. Drei Mal waren die 35 Aktiven, die über vier Fahrzeuge verfügen, auch als Helfer beim Hochwasser gefragt: am 12. Februar und am 11. November vergangenen Jahres sowie, ganz aktuell und richtig heftig, Anfang Januar dieses Jahres. Die Koordination der Hilfeleistungen mit anderen Wehren, dem Technischen Hilfswerk und andern Organisationen laufe reibungsfrei. Ein besonderer Dank der Feuerwehr galt der "großartigen Hilfe" der DLRG-Gruppe Kordel beim Neujahrshochwasser. Viel zu tun hat die Wehr auch mit der Verhütung von Umweltschäden ­ zum Beispiel bei Ölalarm. Zur Optimierung der Einsatzbereitschaft fanden 2002 elf Übungen und zwei Unterrichtseinheiten statt. Ende Juni fand das Jubiläumsfest (100 Jahre Wehr) statt. Es wurde in Verbindung mit dem Feuerwehrfest der Verbandsgemeinde Trier-Land gefeiert. Der Förderverein der Wehr hat im vergangenen Jahr für mehr als 3800 Euro Einsatzmaterial angeschafft. Vorsitzender Alber Koster legte dar, dass alle Spenden und sonstigen Einnahmen für feuerwehrtechnische Investitionen eingesetzt werden. Jugendwart Rüdiger Fischer erläuterte die Aktivitäten der 32 Jugendlichen. Sie können sogar mit einer kleinen Spritze Einsätze üben. Peter Heinz, Wehrleiter der Verbandsgemeinde, nahm Beförderungen vor. Wehrführer Günther Plorin ernannte er zum Oberbrandmeister, Carlos Aguiar zum Hauptfeuerwehrmann, Tim Saalmann und Marc Mertes zu Feuerwehrmännern. Auch Ortsbürgermeister Medard Roth bedankte sich für die Arbeit der Aktiven und betonte die Verlässlichkeit der Wehr. In Zeiten, da die Haushalte der Kommunen kaum noch zu sanieren seien, sorge das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr für eine erhebliche Kostenentlastung. Roth hofft, dass die Planungen für ein neues Gerätehaus auf den Weg gebracht werden. Dies sei nötig, um den vielfältigen Aufgaben der Wehr gerecht zu werden.

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