Weichen zur neuen Sportanlage gestellt

SCHWEICH. Einen bedeutsamen Eckpunkt für die sportliche Infrastruktur setzte der Verbandsgemeinderat Schweich in seiner letzten Sitzung des Jahres 2004: Einstimmig beschlossen wurde der Bau einer neuen Wettkampfanlage im Stefan-Andres-Schulzentrum.

Im Grundsatz hatte der Rat das Projekt schon im Januar 2003 abgesegnet (wir berichteten): Einstimmig wurde damals der Ausbau der Stefan-Andres-Sporthalle um die vierte Übungseinheit sowie der Errichtung einer zentralen Sportanlage vom Typ C mit Rundlaufbahn auf dem Gelände des Schulzentrums zugestimmt. Inzwischen hat das beauftragte Büro Stolz und Kintzinger ein Entwicklungskonzept für das künftige Schul- und Sportzentrum Schweich erstellt. Der im Grundsatz beschlossene Ausbau der Sporthalle hat sich als nicht zweckmäßig erwiesen - günstiger ist der Bau einer zweiten Halle. Die entsprechenden Planungen laufen. Die Finanzierungsverhandlungen, so teilte Bürgermeister Berthold Biwer mit, seien abgeschlossen. Das von Büro "Stolz und Kintzinger" vorgelegte Konzept erfordert auf dem Gelände die Entfernung von vier Tennisplätzen, die Eigentum der Stadt Schweich sind. Die Planer schlagen vor, diese Plätze auf eine Fläche hinter der Schulsporthalle zu verlegen, wobei die Kostenfrage noch mit der Stadt abzuklären ist. Außerdem befinden sich auf dem zukünftigen Typ-C-Gelände noch einige sanierungsbedürftige Kleinspielfelder. Auch für sie müsste Ersatz geschaffen werden. Bürgermeister Biwer wies darauf hin, dass bei allen Schweicher Schulen wie auch bei den Sportvereinen in der VG eine hohes Interesse am Bau der neuen Sportanlage besteht. Auch sei schon in Gesprächen mit Schulen und Vereinen ein entsprechendes Nutzungskonzept erstellt worden. Biwer: "Dieses Bedarfskonzept hat auch die Zustimmung der ADD Trier gefunden." ADD-Präsident Josef-Peter Mertes habe allerdings darauf hingewiesen, dass die Entscheidung über die Förderung des Projekts letztlich im Bildungsministerium getroffen werde. Laut Mertes bestünden aber gute Aussichten, in das Bundes-Förderprogramm "Zukunft Bildung und Betreuung 2003-2007" aufgenommen zu werden. Biwer: "Die Förderquote in diesem Programm beträgt 70 Prozent. Und bewilligte Zuschüsse werden so früh ausgezahlt, das eine Vorfinanzierung vermutlich entfällt." Die verbleibenden Restkosten müssten dann zwischen VG Schweich, Kreis Trier-Saarburg, Stadt Schweich und den zukünftigen Nutzern aufgeteilt werden. Die Auffassungen der Ratsfraktionen über das Projekt waren eindeutig wie einstimmig. Arnold Schmitt von der CDU forderte "zügiges Handeln durch die VG Schweich, bevor die Fördertöpfe wieder zu sind". Das wichtigste sei gesagt, erklärte Manfred Nink von der SPD. Nun müsse sofort gehandelt werden, denn "andere Kommunen schlafen auch nicht". Von einem "Glücksfall für die VG Schweich" sprach Johannes Lehnert von der FWG. Der Zeitpunkt sei günstig und dürfe nun allerdings nicht verpasst werden. Mit einem kleinen, vorsorglichen Vorstoß in Richtung "Finanzierungsverhandlungen" meldete sich der Schweicher Stadtbürgermeister Vitus Blang (SPD) zu Wort: Er erinnerte daran, dass Schweich für das Schulzentrum und die Sportanlagen stadteigene Flächen zur Verfügung gestellt habe, die "auch sehr gut vermarktbar gewesen wären". Einstimmig beschloss der Rat schließlich, die entsprechenden Maßnahmen und Verhandlungen in die Wege zu leiten. Der Haupt- und Finanzausschuss wurde beauftragt, ein Planungsbüro für die Vorplanung und die Kostenermittlung zu empfehlen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort