Weinberg, Schiefer, Säuleneichen

Nachdem die Sanierung des Bürgerhaus-Vorplatzes in Ockfen bereits 2006 über die Bühne gehen sollte, wegen fehlender Finanzmittel aber verschoben werden musste, laufen die Arbeiten nun seit Mai. Im August sollen sie abgeschlossen werden.

 Voraussichtlich im August soll die Sanierung des Bürgerhaus-Vorplatzes in Ockfen abgeschlossen sein. TV-Foto: Hermann Pütz

Voraussichtlich im August soll die Sanierung des Bürgerhaus-Vorplatzes in Ockfen abgeschlossen sein. TV-Foto: Hermann Pütz

Ockfen. Finanziell war es für die Gemeinde ein steiniger Weg, bis die Bagger auf den Bürgerhaus-Vorplatz rollen konnten. Hatte die Kommunalaufsicht noch die für den Haushalt 2006 benötigten Kredite wegen Ockfens hohem Schuldenstand verweigert und damit das zunächst auf 200 000 Euro angesetzte Sanierungs-Vorhaben verhindert, sind die Arbeiten nun seit Mai in vollem Gange. Diverse Sparmaßnahmen hatten die Gesamtkosten auf 150 000 Euro gedrückt und die Sanierung doch noch ermöglicht. Rund 116 000 Euro sind nach Auskunft von Ortsbürgermeister Leo Steinmetz bislang "verbaut" worden.

Abgeschlossen sind inzwischen die Sanierung der Stützmauer, die den Vorplatz zur Herrenbergstraße hin abgrenzt, sowie der Bau der Platzdecke aus Betonsteinpflaster. Darüber hinaus wurde unter anderem der Zugang zum Bürgerhaus-Keller erneuert. "Ich denke, dass wir spätestens Ende August mit allem fertig sind", sagte Steinmetz am Rande der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Dorferneuerung, Kultur und Fremdenverkehr, der über die Gestaltung der Grünflächen des Vorplatzes zu beraten hatte.

Zur Debatte stand in der Sitzung zunächst, den Grünstreifen entlang der Bürgerhaus-Fassade zum Teil mit Weinreben zu bepflanzen, ein anderer Teil sollte einen Belag aus Naturschiefer erhalten. Zwischen den Schieferplatten sollte (nach dem Vorbild des Verkehrskreisels am Rewe-Markt in Konz) Lavendel wachsen. Auf weiteren Grünflächen sollten sogenannte Kugelakazien angepflanzt werden. Vor allem im Hinblick auf den Weinberg wurden Bedenken laut (Zitat: "Wer will den Weinberg pflegen? Wenn keiner danach schaut, ist er schnell verwildert"). Zudem erschien die Platz-Gestaltung mit Kugelakazien, Lavendel, Weinberg und Schiefer - verbunden mit der vorhandenen Vegetation - manchem "zu bunt".

Am Ende einigten sich die Ausschussmitglieder auf folgende Empfehlung an den Gemeinderat: Einen Weinberg wird es geben, allerdings oberhalb der Stützmauer an der Zufahrt von der Herrenbergstraße her. Die bereits vorhandenen Sträucher entlang der Bürgerhaus-Fassade sollen weitgehend erhalten, aber "etwas ausgedünnt" werden. Zudem werden keine Kugelakazien sondern "Säuleneichen" angepflanzt.

Und: Um weiteres Geld zu sparen, sollen die Pflanzarbeiten sowie der Bürgerhaus-Anstrich in Eigenleistung erfolgen.

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