Weiterhin erfolgreich

SAARBURG. "Fortgesetzt erfolgreich" - so beschrieb Manfred Holbach, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Saarburg, den Jahresabschluss 2003 während der Vertreterversammlung in der Stadthalle Saarburg.

"Kurz und schmerzlos" verlief die 28. Vertreterversammlung der Volksbank Saarburg eG in dieser Woche. Nach einstimmigen Beschlüssen und ohne Einwände der geladenen Damen und Herren hakte Vorstandssprecher Manfred Holbach in Vertretung des erkrankten Vorstandes Klaus Müller die acht Punkte der Tagesordnung ab. Dabei zog Holbach zunächst eine Bilanz der wirtschaftlichen Gesamt-Situation. 40 000 Unternehmen und 60 000 Privatleute haben 2003 Insolvenz anmelden müssen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen seien betroffen gewesen. Ein Drittel der Insolvenzen sei mangels Liquidität beantragt worden. 20 Prozent hätten die Bau-Branche betroffen. Die Volksbank Saarburg zieht dennoch eine positive Bilanz des abgeschlossenen Geschäftsjahres - und das nicht allein bezogen auf die Zahlen: So habe die Genossenschafts-Bank im vergangenen Jahr ihre Qualitäts-Ausrichtung mit Nachdruck fortgesetzt. Holbach: "Dies geschah zum einen durch die konsequente Pflege und Sicherung unserer Produkte. Darüber hinaus haben wir investiert in die Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter." Rund 4800 Mitglieder zähle die Bank, "sie arbeiten sehr eng mit uns zusammen", meinte Holbach. Das Gesamtkunden-Volumen konnte die Bank in 2003 um 15 Millionen Euro (knapp sechs Prozent) auf 264 Millionen Euro steigern. Auch die Kundeneinlagen seien gestiegen - um zwei Millionen Euro, das entspricht 1,9 Prozent. 579 Bausparverträge in einer Gesamthöhe von rund 15 Millionen Euro sowie Lebensversicherungen in einer Gesamtsumme von 11,1 Millionen Euro seien neu abgeschlossen worden. Nach Ansicht Holbachs spiegeln diese Zahlen exakt die anhaltende Investitionszurückhaltung der Bevölkerung wider. Auch im Kreditgeschäft hätten sich die schwache Konjunktur und die fehlende Planungssicherheit niedergeschlagen: 622 Kredite in einer Gesamthöhe von mehr als 20 Millionen Euro seien vergeben worden, es habe sich jedoch "kein nennenswertes bilanzielles Kreditwachstum gezeigt". Die Bank schüttete ihren Mitgliedern eine Dividende von rund 115 000 Euro, vier Prozent, aus. Herbert Becker und Stephan Zilliken wurden bei den Wahlen zum Aufsichtsrat einstimmig bestätigt.

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