Weniger Minus als im Vorjahr

FARSCHWEILER. (f.k.) Trotz erneuter Unterdeckung im Verwaltungshaushalt 2005 steht die Ortsgemeinde Farschweiler verhältnismäßig besser da als noch im Vorjahr. Wegen des umfassenden Ausbaus der Ortsdurchfahrt wird auf die Anlieger allerdings einiges an Kosten zukommen.

Zu Beginn der Haushaltssitzung erklärte Ortsbürgermeister Werner Schmitt zunächst die wichtigsten Eckdaten des vorliegenden Haushaltsplan 2005. Danach weist der Verwaltungshaushalt einen Fehlbedarf aus. Trotzdem bleiben die Gebührensätze der Gemeindesteuern stabil - eine Mehrbelastung sei für die Einwohner nicht zu befürchten. Dicker Batzen: Straßenausbau

Bei Einnahmen von rund 510 000 Euro und Ausgaben von rund 557 000 Euro bleibt unter dem Strich ein Minus von 47 140 Euro. Gegenüber dem Vorjahr fällt der Fehlbedarf damit rund 21 000 Euro niedriger aus; dies sei hauptsächlich auf die höhere Schlüsselzuweisung A zurückzuführen. Einsparpotential ist laut Ortsbürgermeister Schmitt kaum vorhanden, da sich der Vermögenshaushalt ohnehin auf die notwendigsten Ausgaben sowie auf jene Pflichtausgaben beschränken muss, zu der die Gemeinde gesetzlich oder vertraglich verpflichtet sei. Außergewöhnlich für die Gemeinde präsentiert sich der Vermögenshaushalt 2005 mit einem Ausgabevolumen von 545 000 Euro. Die größte Maßnahme ist der Ausbau der Ortsdurchfahrt, die insgesamt über 1 300 000 Euro kosten wird. Daran beteiligt sind der Kreis Trier-Saarburg (Straßenbau), die Verbandsgemeindewerke Ruwer an der Erneuerung der Wasser- und Kanalleitungen und die Ortsgemeinde am Bürgersteig. Auf die Gemeinde kommt der Betrag von 320 000 Euro zu. Trotz des äußerst hohen Gemeindeanteils von 50 Prozent verbleiben noch 160 000 Euro, die von den Anliegern zu tragen sind. Ortsbürgermeister Schmitt: "Gemessen am Gesamtvolumen sind das etwa 13 Prozent - aber dennoch viel Geld für die Betroffenen. Die Gemeinde bittet um Verständnis." Die im Vermögenshaushalt dargestellten Investitionen in Höhe von rund 545 000 Euro können mit einem geringen Kreditaufwand von 9450 Euro sowie aus Grundstücksverkaufserlösen und der Restzuweisungsrate für die Platzgestaltung finanziert werden. Die wichtigsten in 2005 geplante Investitionen sind: Endausbau der Altwiese, Ausbau der Straße "Im Persch", Ausbau der Ortsdurchfahrt K 84, der erste Bauabschnitt zur Sanierung des Friedhofs und der Bau der Brücke über den Bickebach. Die Verschuldung der Gemeinde wird zum Jahresende 2005 rund 329 000 Euro betragen, was einem Schuldenabbau von 22 000 Euro oder 6,5 Prozent entspricht. Nach Beantwortung einzelner Fragen wurden Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2005 einstimmig vom Ortsrat verabschiedet.

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