"Wie viel kann man denn da verdienen?"

Schon traditionell wird am Gymnasium Saarburg die Berufs- und Studienorientierung großgeschrieben. 45 Referenten waren nun zu Gast in der Schule, die den Neuntklässlern Einblicke ins Berufsleben gaben.

 Dr. Stefan Burg, Chefarzt des Kreiskrankenhauses Saarburg (Zweiter von links), war einer der Referenten beim Berufserkundungstag am Gymnasium Saarburg. Foto: Schule

Dr. Stefan Burg, Chefarzt des Kreiskrankenhauses Saarburg (Zweiter von links), war einer der Referenten beim Berufserkundungstag am Gymnasium Saarburg. Foto: Schule

Saarburg. (red) "Vor einigen Jahren, als wir mit der Neukonzeption der Berufsorientierung begannen, war ich skeptisch, ob dieses Projekt, wie es mein Kollege Peter Grasmück für die Neuntklässler initiiert hat, gelingen könnte." Doch es gelang, wie Rainer Kramer, Schulleiter des Gymnasiums Saarburg, weiter bilanzierte. Kramer begrüßte rund 150 Schüler, 45 Referenten sowie Eltern und Klassenlehrer zum Berufs- und Studienorientierungstag - Zahlen, die für den Erfolg des Projekts und die Qualifizierungsinitiative der Schule sprechen. In der Vorbereitungsphase konnte jeder Schüler drei Berufswünsche angeben. Die Eltern sowie Schullaufbahnberater Grasmück hatten sich zum Ziel gesetzt, den Wünschen entsprechend Referenten zu engagieren, die am Projekttag den Neuntklässlern Rede und Antwort stehen.Es war keine leichte Aufgabe, über 40 Vertreter dieser Berufe und Studienfächer zu gewinnen. Viele investierten ihre Freizeit, um ehrenamtlich für die Schule zur Verfügung zu stehen.Von den Universitäten Trier und Saarbrücken und der FH Trier kamen junge Studierende und Dozenten, selbst die Uni Düsseldorf war vertreten, die Schulleiterin der Euro-Schulen Trier war zum wiederholten Mal dabei. Neben Beschäftigten von öffentlichen Institutionen wie Polizei, Bundeswehr, Verbandsgemeindeverwaltung, Schulen oder Kreiskrankenhaus, hatten sich auch viele Unternehmensvertreter - auch Angestellte des Trierische Volksfreund - in den Dienst der Sache gestellt, darunter viele ehemalige Schüler des Gymnasiums. So konnte sich jeder Schüler über drei verschiedene Berufe informieren. In kleinen Gruppen, im persönlichen Kontakt und Austausch mit den Referenten, hatten sie die Möglichkeit, Antworten auf alle Fragen zu erhalten - auch auf so diffizile Dinge wie "Was verdient man denn in diesem Job?" Überrascht zeigten sich die Schüler von der Vielfalt der Möglichkeiten in einzelnen Berufen. Wer hätte gedacht, dass eine Ausbildung im bereich Holztechnik Voraussetzungen für vieles bietet, sei es für eine Weiterbildung zum Techniker oder Meister oder für ein Ingenieur- oder Designstudium. Zum Schluss hatten die Schüler die Aufgabe, ihre neuen Erkenntnisse in ihren Klassen vorzustellen und zu diskutieren. Die Eltern bedankten sich bei den Referenten mit einem Präsent.

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