Wieder freie Fahrt über die Moselbrücke

Am Donnerstagmittag wurde die Grenz-Brücke vom saarländischen Wirtschaftsstaatssekretär Albert Hettrich und dem luxemburgischen Verkehrsminister Claude Wiseler im Beisein zahlreicher Repräsentanten des öffentlichen Lebens von beiden Seiten der Mosel offiziell freigegeben.

 Der luxemburgischen Verkehrsminister Claude Wiseler (Mitte links) und der saarländische Wirtschafts-Staatssekretär Albert Hettrich (Mitte rechts) geben die Brücke offiziell wieder für den Verkehr frei. TV-Foto: Rolf Ruppenthal

Der luxemburgischen Verkehrsminister Claude Wiseler (Mitte links) und der saarländische Wirtschafts-Staatssekretär Albert Hettrich (Mitte rechts) geben die Brücke offiziell wieder für den Verkehr frei. TV-Foto: Rolf Ruppenthal

Nennig/ Remich. Die kurzzeitige Vollsperrung für das Durchschneiden des obligatorischen Bandes zeigte noch einmal deutlich auf, wie wichtig diese Brücke zwischen dem Saarland und dem Großherzogtum ist, denn innerhalb weniger Minuten bildete sich auf beiden Seiten ein langer Stau.

50 Tonnen Betonstahl, 350 Kubikmeter Beton, 550 Meter Geländer, 450 Quadratmeter Anstrich und Beschichtung, 470 Tonnen Asphalt inklusive der Brückenanschlussbereiche und etwa 3500 laufende Meter Kabelleerrohre wurden in den vergangenen sechs Monaten verbaut, wie Gunter Kreutz vom Landesamt für Straßenbau ausführte, um Belag, Bürgersteige, Geländer, die Widerlager und die Laternen zu erneuern und zu überarbeiten. 2,2 Millionen Euro wurden verbaut, die je zur Hälfte vom Saarland und von Luxemburg aufgebracht wurden. Die eigens eingerichtete Fußgänger- und Radfahrerfähre war dabei 172 Tage in Betrieb, absolvierte dabei rund 11 000 Fahrten und transportierte rund 120 000 Personen auf die jeweils andere Moselseite.

Staatssekretär Albert Hettrich unterstrich die gute Arbeit des Landesamtes für Straßenbau und hob die wichtige Bedeutung der Moselbrücke zwischen Remich und Nennig für die Grenzregion hervor. Zufrieden konstatierte er, dass nicht nur gut, sondern auch schnell gebaut wurde, denn die Brücke konnte früher als geplant wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der luxemburgische Verkehrsminister Claude Wiseler bewertete die Brücke als Symbol und zugleich als Beweis für eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Saarland und Luxemburg. Ortsvorsteher Karl Fuchs verwies auf die Bedeutung der Moselbrücke für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und rief zugleich in Erinnerung, dass man nun bereits die dritte Eröffnung der Moselbrücke zwischen Nennig und Remich feiern dürfe. Henri Kox stellvertretender Bürgermeister von Remich, hob die Bedeutung der Grenzbrücke für die touristische Aufwertung seiner Gemeinde hervor. Nicht zuletzt dank dieser Brücke werde Remich weiterhin einen Anziehungspunkt für Touristen und Besucher darstellen.

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