Wild-romantische Natur
KORDEL. Seine schönsten Partien hat der archäologisch-naturhistorische Wanderweg rund um die Burg Ramstein da, wo er sich vorbei an Felsen und Wasserfällen durch das wild-romantische Butzerbachtal schlängelt. Den Weg instand zu halten, haben sich seine drei Patenvereine, die Heimatvereine Butzweiler und Kordel sowie die Kylltalwanderer Kordel zur Aufgabe gemacht. Im Butzerbachtal war Großreinemachen.
Etwa zehn fleißige Helfer aus den Vereinen, unter ihnen Elke Schulte-Lüdeking, Vorsitzende des Heimatvereins Kordel, und Gerhard Reis, Vorsitzender der Kylltalwanderer Kordel, sind am Werk. Gerhard Reis berichtet von einem Rundgang durch das Butzerbachtal Ende der 90er-Jahre mit dem damaligen Bürgermeister Bernhard Kaster. Ein Unwetter als Intialzünder
"Ich habe nicht gewusst, dass es dieses herrliche Stückchen Natur ganz in der Nähe gibt", habe Kaster damals begeistert ausgerufen. Als dann kurze Zeit später ein Unwetter das Butzerbachtal nahezu völlig verwüstete, habe der Bürgermeister alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Tal mit EU-Mitteln und Landesförderung wieder herzurichten. Mit ins Boot holte Kaster der Verbandsgemeinde Trier-Land sowie die Ortsgemeinden Newel und Kordel. Die Arbeiten begannen im Jahr 2001 unter der Regie des Naturparks-Südeifel. Erstaunlich aber wahr: Es war ein Unwetter, das letztlich zum Initialzünder wurde und dafür sorgte, dass sich das Tal heute schöner als je zuvor präsentiert: Zwei imposante Hängebrücken, sieben Stege, eine Holzbogenbrücke und weit über hundert Stufen wurden im Bereich der 13 Wasserfälle installiert. Im Jahre 2002 erfolgte die Übergabe an die drei Patenvereine. "Seitdem treffen wir uns jedes Jahr im April zur Säuberungs- und Instandsetzungsaktion", sagt Gerhard Reis. Im vergangenen Jahr habe man die einzige im Bachbereich installierte Treppe erneuert. Einmal im Monat werde nach dem Rechten gesehen. Begleiter der Kontrolleure seien die Tiere des Waldes, unter ihnen auch so seltene gefiederte Sänger wie die Wasseramsel und die Gebirgsstelze.
