Wissen statt Vorurteile
Außerordentlich lebhaft ging es im Pfarrheim, St. Marien in Beu-rig zu. Schüler der Klassen 8 und 9 aus Saarburg und Taben-Rodt konnten in Kleingruppen acht Stationen eines Parcours durchlaufen, der sich mit den Themen Zivilcourage, Fremdenfeindlichkeit, Migration und Vorurteile befasste. Das Fachgremium Jugendarbeit Saarburg hatte das Projekt gegen Fremdenfeindlichkeit organisiert.
Saarburg-Beurig. (red) An der Vorurteilsmauer wurde deutlich, dass Vorurteile Wege versperren. Die Schüler hatten die Aufgabe, gute Gegen-Argumente zu finden, um so die Mauer aufzubrechen. Betreut wurde diese Station von der Jugendschutzbeauftragten des Kreises, Christine Schmitz, sowie von Irene Stangl, Fachstelle für Gewaltprävention des Jugendnetzwerkes Konz, beide engagierte Kooperationspartnerinnen des Fachgremiums Jugendarbeit. An einer weiteren Station wurde es bunt. Hier entwarfen die Jugendlichen Plakate zur Förderung von Toleranz und Integration. Sie brachten viele Beispiele für partnerschaftliches Handeln wie etwa Vereinsleben, Musik und Sport.
An den übrigen sechs Stationen ging es ähnlich bunt und kreativ zu: Die Jugendlichen konnten in lockerer Atmosphäre Wissenslücken schließen, Vorurteile abbauen und ihr Einfühlungsvermögen testen.
In die Rolle eines Schauspielers schlüpfen
Parallel zu dem Parcours fand im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde ein Mitmach-Theater statt. Fünf junge Leute des "Peoples-Theater" aus Dietzenbach spielten zu den oben genanten Themen Konfliktsituationen. Gemeinsam mit den Schülern wurden die Probleme analysiert und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
Eine besondere Herausforderung für die Jugendlichen war es, in die Rolle eines Schauspielers zu schlüpfen und am eigenen Leib zu spüren, ob der Lösungsweg funktionierte.
