Wunder gibt es immer wieder

Saarburg-Beurig · Das Frühlingskonzert des Musikvereins Saarburg-Beurig ist komplett ausverkauft gewesen. Es fand in Erinnerung an den Dirigent Günter Wunder statt.

 Severine Basl, Gerd Reinsbach, Marco Wagner, Anja Reinsbach und Lothar Reinsbach bei ihrem Solo für Trompeten. TV-Foto: Herbert ThormeYer

Severine Basl, Gerd Reinsbach, Marco Wagner, Anja Reinsbach und Lothar Reinsbach bei ihrem Solo für Trompeten. TV-Foto: Herbert ThormeYer

Foto: Herbert Thormeyer (doth) ("TV-Upload Thormeyer"

Saarburg-Beurig Er hat sich selbst ein Denkmal gesetzt: Im letzten Jahr starb der Ehrendirigent des Musikvereins Beurig, Günter Wunder, der 25 Jahre lang bis 1999 den Verein musikalisch formte.Er schrieb nicht nur die Beuriger Solistenpolka, sondern war vor 40 Jahren auch Gründer der "Original Wunderländer". Ihm zu Ehren spielte diese besondere Formation im Musikverein beim Frühlingskonzert in der Saarburger Stadthalle sein Stück mit Marco Wagner an der Solotrompete. "Dieses Jubiläum feiern wir mit den 110 Jahren des Vereins im nächsten Jahr", kündigte Vorsitzender Uwe Meyer an.Vor ausverkauftem Haus, also mit gut 500 Zuhörern, war zunächst das Jugendorchester zu hören. Bereits der Nachwuchs traut sich an schwere Stücke wie die berühmte Mini-Oper von Queen Frontman Freddy Mercury, "Bohemian Rhapsody", oder eine musikalische Umweltkritik mit "Schmelzende Riesen", eine Komposition des Österreichers Armin Kofler, der darin den Rückgang der Gletscher beklagt.Gerd Reinsbach braucht seine Original Wunderländer nicht zu dirigieren. Er spielt lieber selbst mit. Diese Truppe ist so gut eingespielt, dass jeder Takt sitzt. Kein Wunder also, wenn bei Mr. Sandman von Pat Ballard fünf Trompeten wie aus einem Guss klingen. Es sind 22 absolute Könner."Das ist hier ein großes Stück Kultur", sagt der aus dem saarländischen Wahlen angereiste Reiner Schommer. "Die spielen das alles so locker, als wäre es so einfach."Dass es nicht so einfach ist, bestätigt Anne Meier aus Serrig: "Ich habe gerade mit Posaune angefangen. Ich kann jetzt beurteilen, wie viel Arbeit in solch einem Konzert steckt."Mit 60 Musikern vor sich eröffnete Volker Biwer mit dem Konzertmarsch "Die Sonne geht auf" den dynamischsten Teil des Konzertabends, allein schon wegen des riesigen Klangkörpers. Die Musiker führten in die nordische Sagenwelt, über Samba-Rhythmen an die Copacabana nach Rio bis zu Freddy Mercurys Meisterwerk "Innuendo". Mit dem von Uwe Meyer gestalteten Text auf die Melodie des Marsches "Dem Land Tirol die Treue" bedankte sich der Verein mit der geänderten Zeile "Dem Beuriger Land die Treue". Jubilare und Debütanten 30 Jahre, "Goldenes Ehrenzeichen": Beate Meyer, Heinz Tressel, Marco Wagner Zehn Jahre, "Goldenes Jugend-Ehrenzeichen": Felix Jager, Marco Reinsbach, Claudia Schmitt, Angelina Schons, Moritz Wagner Fünf Jahre, "Jugendehrennadel mit Silberkranz": Jonathan Heinz, Marie Jacobs, Alan Justin Kap, Anna Maria Kohn, Jan Mangerich, Klara Pütz, Andreas Schreiner, Lukas Schütz, Ralf Schütz, Tim Schütz, Lorraine Weiler, Max Westram Zum ersten Mal bei einem großen Konzert dabei waren: Klara Pütz im Jugendorchester, Marco Reinsbach und Moritz Wagner bei den Wunderländern und im Gesamtorchester Marie Jakobs, Anna-Maria Kohn, Birgit Meyer, Jonas Vogl, Stefan Wörz und Ralf Schütz

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