Saarburger Feuerwache bekommt Atemschutz- und Schlauchwerkstatt für gesamte Verbandsgemeinde

Saarburg · Der Rohbau steht, im Sommer 2016 soll die Saarburger Feuerwache fertig sein. Von dem 3,2 Millionen Euro teuren Gebäude im Gewerbegebiet Saarufer hat nicht nur die Saarburger Wehr etwas. Die Wache wird Logistik- und Ausbildungszentrum für alle 34 Wehren der Verbandsgemeinde sein.

 Die Arbeiten an der Saarburger Feuerwache liegen im Zeitplan. TV-Foto: Friedemann Vetter

Die Arbeiten an der Saarburger Feuerwache liegen im Zeitplan. TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: (h_sab )

Saarburg. Was passiert in einer Atemschutzwerkstatt? Laut dem Saarburger Wehrleiter Bernhard Hein werden dort alle Atemschutzgeräte der Wehren einer Verbandsgemeinde (VG) gewartet und gepflegt. 200 Geräte sind das in der Saarburger VG.
Die Atemschutzwerkstatt in der derzeitigen Saarburger Feuerwache in der Heckingstraße ist veraltet. Doch das ist nicht der einzige Grund, eine neue Wache zu bauen. Hein: "Die Bausubstanz der alten Saarburger Wache aus den 70er Jahren ist in einem schlechten Zustand. Die Feuerwehreinsatzzentrale dort ist ebenfalls veraltet und entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik." Für die neuen Fahrzeuge, die größer seien als die alten, stünde in der alten Wache zudem nicht genügend Platz zur Verfügung.Arbeiten laufen


Seit Juli dieses Jahres wird an der Saarburger Feuerwache gebaut. Der Rohbau steht. Die Halle für die Fahrzeuge wird montiert, die Stahlträger dafür sind schon aufgebaut. Aktuell hat der Verbandsgemeinderat die Arbeiten an den Außenanlagen für rund 228 000 Euro vergeben. Wie geplant soll die komplette Wache mit ihren zwei Geschossen bis zum Sommer 2016 fertig sein.
Der 1400 Quadratmeter große Bau wird voraussichtlich 3,2 Millionen Euro kosten. Davon zahlt das Land 1,1 Millionen Euro, die Verbandsgemeinde 2,3 Millionen Euro. Die neue Wache beherbergt künftig nicht nur die Saarburger Feuerwehr mit ihren 40 Mitgliedern und die zwölfköpfige Jugendwehr samt Gerät. Sondern sie ist Logistik- und Ausbildungszentrum für alle 34 Feuerwehren der Verbandsgemeinde mit zusammen 700 Männern und Frauen.
Das bedeutet, dass die anfängliche Ausbildung und auch Fortbildungen für die Wehrleute der VG in der Saarburger Einrichtung stattfinden. Die Einsatzzentrale der Verbandsgemeinde, die nach der Erst-Alarmierung der Leitstelle in Trier Einsätze per Funk koordiniert und auch nachalarmiert, ist in der neuen Wache untergebracht.
Zudem werden neben den Atemschutzgeräten auch sämtliche Feuerwehrschläuche aus der ganzen VG zentral in Saarburg in einer eigenen Werkstatt gewartet, gepflegt, getrocknet und geprüft. Zwei Fahrzeughallen mit zwölf Einstellplätzen für Feuerwehrfahrzeuge entstehen zudem. Neu ist, dass künftig auch Teile des Gefahrstoffzugs des Landkreises Trier-Saarburg in der Saarburger Wache untergebracht werden, nämlich die Gerätewagen Atemschutz sowie Gefahrstoff.

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