Das war kein alltäglicher Fund, den Beamte der Waderner Polizei im Haus eines 33-Jährigen machten. Zwei Repetierbüchsen, von denen eine 1978 in Bayern gestohlen worden war, und eine Pistole hatte der zur Zeit arbeitslose Familienvater in seinem Haus versteckt. Auf seine Fährte kamen die Ermittler, nachdem von einem unbekannten Mann in einem Jagd- und Waffengeschäft in Wadrill ein hochwertiges Zielfernrohr gestohlen worden war. Der Händler warnte die Kollegen. Einige Tage danach versuchte der Unbekannte, bei einem Büchsenmacher im Raum Saarlouis das Zielfernrohr ummontieren zu lassen. Hellhörig geworden, informierte der Buchsenmacher die Polizei, die die Spur nach Thailen zurückverfolgte. Neben dem Zielfernrohr und den Schusswaffen fanden die Beamten ein Jagdequipment, worauf jeder berechtigte Jäger stolz sein könnte. Mehrere Ferngläser und Zielfernrohre, ein Nachtsichtgerät, Speziallampen, eine Unmenge verschiedener Messer, Zielstöcke und in der Tiefkühltruhe acht Kilo Rehfleisch fraglicher Herkunft hatte der Mann in seinem Haus. Als Zufallsfund gelten zwei Trierer Nummernschilder, die einer Frau in Luxemburg von ihrem Fahrzeug gestohlen worden waren.Modeschmuck in der Bio-Tonne

Im Haus eines vermutlichen Komplizen fiel der Blick eines Beamten aus dem Fenster auf ein Verhalten, das Verdacht erregte. Die gerade heimkehrende Ehefrau schnappte sich schnell die Bio-Tonne und verfrachtete sie in den hintersten Winkel des Grundstücks. Sie hatte wohl guten Grund dazu. Denn statt Biomasse fanden die Beamten die Tonne bis zum Rand gefüllt mit Modeschmuck. Der Schmuck und die Jagdausrüstung können nach Terminabsprache bei der Waderner Polizei besichtigt werden, 06871/90010.