Zum Festakt wird gelöscht

EDINGEN. (hme) Gleich zwei Jubiläen galt es im Ralinger Ortsteil Edingen zu feiern. Seit 90 Jahren existiert die Freiwillige Feuerwehr und seit 50 Jahren der Spielmannszug.

"Bei jeder der heute wahrzunehmenden Aufgaben wie Brandbekämpfung, Unfallhilfe, Rettungsdienst und Einsätze bei Hochwasserkatastrophen hat sich die Feuerwehr Edingen verdient gemacht." Viel Lob hatte der Ralinger Ortsbürgermeister und Schirmherr der Feier, Oswald Disch, für seine Wehrleute übrig. Und auch das zweite Geburtstagskind, der Spielmannszug, kam sehr gut weg. "Der Spielmannszug Edingen hat es stets verstanden, die Herzen der Menschen zu erfreuen." Peter Bauer war es, der 1916 die Freiwillige Feuerwehr in Edingen gründete und auch ihr erster Wehrführer war. Die Ausrüstung war nicht gerade üppig, das Glanzstück war eine Vierradkarren-Handdruckspritze. Die wurde seit dem gehegt und gepflegt. Das gute Stück gehört noch heute zum Fuhrpark der Feuerwehr und wurde beim Fest ausgiebig bestaunt. Die meisten Edinger ließen sich die Feier und das unterhaltsame Programm an der Sauer nicht entgehen.Löschangriff und Verletztenbergung

Schon am Freitagabend startete im Zelt Live-Rock für die jüngere Generation mit der Band "Stagefright". Eher ruhiger war dann am Samstagabend der Kommersabend mit dem Großen Zapfenstreich und den anschließenden Hits aus den Siebzigern, präsentiert von der Band "The Fools". Am Sonntag früh, gleich nach dem Festgottesdienst, setzte sich der Festzug durch den Ort in Bewegung. Zu den Klängen des Spielmannszugs Serrig ging es zum Festzelt, wo zum Frühschoppen, zum Mittagessen und zu Kaffee und Kuchen geladen wurde. Auf großes Interesse stieß die Schauübung der Jugendfeuerwehren Wintersdorf und Ralingen sowie der Feuerwehr Welschbillig. Der Wintersdorfer Feuerwehrnachwuchs baute dafür eine Wasserversorgung aus dem Hydranten auf und startete einen professionellen Löschangriff. Die jungen Kollegen aus Ralingen übten sich in der Verletztenbergung. Die Welschbilliger Feuerwehr zeigte den Einsatz schweren Geräts und barg ebenfalls "Verletzte", wozu sie mit der Rettungsschere ein Unfallfahrzeug gewaltsam öffnen musste. Den passenden Ausklang des gelungenen Doppel-Jubiläums feierten die Besucher mit den fünf "Sauerindianern" im Festzelt.

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