Zwei Standorte, ein Netz

TRIER. (ph) Die Verbandsgemeinde Trier-Land wird ihren Dienstsitz in Trier und das geplante Technische Dienstleistungs-Zentrum (TDZ) in Trierweiler mit einer gemeinsamen Telefonanlage ausstatten. Dafür sprach sich der Haupt- und Finanzausschuss des Verbandsgemeinderates bei seiner jüngsten Sitzung aus.


Bürgermeister Wolfgang Reiland teilte mit, dass die Telefonanlage der Verbandsgemeindeverwaltung an der Gartenfeldstraße im Jahr 1994 installiert worden sei und nicht mehr heutigen Standarts entspreche. Da der bestehende Leasingvertrag mit der Telefongesellschaft zum 31. Januar 2005 auslaufe habe die Verwaltung bei verschiedenen Anbietern Angebote für einen Nachfolge-Vertrag eingeholt, sagte Reiland.
Vorgabe war nach Reilands Angaben, das Verwaltungsgebäude in Trier und das TDZ Trierweiler mit einem einzigen Telefonnetz auszustatten. Hier habe der bisherige Partner die günstigsten Konditionen offeriert, weshalb er eine Fortsetzung der Zusammenarbeit vorschlage. Nach Reilands Worten sieht der neue Vertragsentwurf eine Laufzeit von sechs Jahren und monatliche Kosten von etwas mehr als 600 Euro vor. Nach einer kurzen Diskussion votierten die Gemeinderäte einstimmig für den Vorschlag der Verwaltung.
Ebenso einstimmig billigte das Gremium den Vorschlag der Verwaltung, an der so genannten Bündelausschreibung Strom teilzunehmen. Wie Bürgermeister Reiland erläuterte, führe dabei der Deutsche Städte- und Gemeindebund im Auftrag der Kommunen eine Ausschreibung für Stromanbieter aus. Allerdings hätten die Kommunen keinerlei Einfluss auf die Auftragsvergabe.
Die SPD-Fraktionsvorsitzende Irmgard Fürst kritisierte, dass bei dieser Praxis die Verbandsgemeinde „hier etwas quasi blind“ vergebe und fragte, ob der Gemeinderat über die verschiedenen Angebote informiert würde. Karl Heinrich Orth, Fraktionsvorsitzender der CDU, forderte, dass die Kosten für die Verbandsgemeinde in Höhe von mindestens 1600 Euro vom Städtebund getragen werden sollten. „Das ist für mich eine Art Serviceleistung“, die in den Beiträgen an die kommunale Dachorganisation enthalten sein müsste, sagte Orth.
Auch Kommunen-Vertreter
in den Entscheidungsräten
Bürgermeister Reiland erklärte, dass in den Entscheidungsgremien auch Vertreter von Kommunen aus der Region sitzen würden. Gleichzeitig schlug er vor, den Beschlussvorschlag dahingehend zu ändern, dass der Verbandsgemeinderat den Städtebund auffordere, die Kosten für die Bündelausschreibung zu übernehmen. Dieser Vorschlag fand bei allen Zustimmung. Für erneute Diskussionen sorgte der Neubau des Feuerwehrhauses Schleidweiler. Nach Angaben Reiwalds lägen die Baukosten knapp 2000 Euro über der veranschlagten Summe, da die Feuerwehr (FW) nun entgegen der ursprünglichen Planung neue Kleiderhaken anbringen wolle, statt die alten Spinde aufzustellen.
Irmgard Fürst stellte für die SPD den Antrag, dass aus Gerechtigkeitsgründen auch andere Feuerwehren diesen Betrag von 2000 Euro bekommen sollten. Karl Heinrich Orth erinnerte daran, dass das Feuerwehrhaus nur habe gebaut werden können, da die FW Schleidweiler knapp ein Drittel der Baukosten von rund 170 000 Euro durch Eigenleistungen eingespart habe. Da fielen 2000 Euro an Mehrkosten nicht ins Gewicht. Schließlich stimmten auch in dieser Frage alle Ratsmitglieder dafür, die 2000 Euro für die Garderobehaken zu bewilligen.

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