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Wie geht es weiter? Die Genehmigung der umwelttechnischen Sanierung des Trierer Stahlwerks ist Sache des Ordnungsamts. Dieses nimmt laut Mitteilung von Ralf Frühauf vom städtischen Presseamt "die Bedenken und Befürchtungen der Bevölkerung sehr ernst".

Das Ordnungsamt habe Lebensmittelproben in unmittelbar angrenzenden Nutzgärten im Bereich Karolingerstraße, Rothildisstraße und Mittelweg gezogen und beim Landesuntersuchungsamt, Institut für Lebensmittelchemie, sowie bei der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt in Speyer untersuchen lassen. "Außer in einem Fall wurden hierbei die Grenzwerte bezüglich des gesetzlichen Höchstwerts an Blei nicht überschritten", meldet das Presseamt. Derzeit stehen noch Ergebnisse zweier erst kürzlich eingesandter Proben aus. Das Gesundheitsamt habe im Bereich des Kindergartens Pfalzel auch Sandproben entnommen, die nicht beanstandet wurden. Das Gesundheitsamt meldet, auf der Basis der vorliegenden Untersuchungsergebnisse seien für die Anwohner keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu befürchten - "wenn die üblichen küchentechnischen Maßnahmen bei der Verarbeitung von Obst, Gemüsen und Salaten beachtet werden". Damit gemeint sind gründliches Waschen und die Entfernung äußerer Blätter. Das Ordnungsamt der Stadt will auch künftig in den Gärten der genannten Bereiche, sobald es die Vegetation zulässt, Gemüse-, Salat- und Obstproben entnehmen, damit die derzeit festgestellten Werte aktualisiert werden können. "Sollten sich die Werte wesentlich verschlechtern, wird von einem Verzehr der angebauten Produkte abgeraten", sagt Ralf Frühauf. "Die Ortsbeiräte, der Bürgerverein Pfalzel und die Öffentlichkeit werden auch künftig über sämtliche Untersuchungsergebnisse informiert." Der Abschluss des Genehmigungsverfahrens wird im Mai erwartet.(jp)

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