Fragen kostet nichts

Die Gemütlichkeit unter den Teilnehmern der Jahreshauptversammlung täuscht: Dem "Sozialverband VdK" stehen harte Zeiten bevor. Überall werden mit sinkendem Wohlstand und mit zunehmend alternder Bevölkerung die sozialen Spannungen zunehmen - auch in Konz.

Umso wichtiger sind Verbände, die sich aktiv für die Schwächsten einsetzen, und das nicht nur in der hohen Bundespolitik, sondern auch an Ort und Stelle. Gewiss sind die personellen Kapazitäten der Konzer Ortsgruppe begrenzt. Sie in die Entscheidungen der Gemeindeverwaltung einzubeziehen, kann indes nicht schaden. Fragen kostet nichts. Zu verbessern ist genug. Es geht nicht nur um den behindertengerechten Ausbau von Eingängen oder Toiletten, sondern um mehr: den Umgang mit Sozialhilfe-Empfängern, die Integration von Rentnern, die spannende Frage, ob und wie Menschen, die vorzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden müssen, noch zu beschäftigen sind. Dafür und sicherlich noch für andere Themenfelder hätte die Stadt im VdK einen Ansprechpartner. Und der könnte sich gemeinsam mit anderen Verbänden zum sozialen Gewissen von Stadt und Verbandsgemeinde entwickeln. Aktivität auf der einen und Bereitschaft auf der anderen Seite sind dafür allerdings Voraussetzungen. m.moeller@volksfreund.de

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