Gewichtung fehlte

Zum Artikel "Pro Fraktion macht Boden gut" (TV vom 18. Januar):

In Saarburg gibt es derzeit nur ein Thema, den Kreisel am Fruchtmarkt. Die rund 400 Zuhörer in der vollbesetzten Stadthalle zeugten schon davon, dass es den Saarburgern ernst war. Die Vorträge der Fachleute waren gut und verständlich. Dann aber kam der Moderator Professor Diethelm mit seiner Idee, Pro und Contra zu notieren. Es sollte im Wechsel für Pro und Contra und ohne Wiederholung eines Arguments notiert werden. Ein Löffel für Pro, ein Löffel für Contra, womit dann am Anfang schon feststand, die Sache kann nur fifty-fifty ausgehen. Nun haben die Leute fleißig die Argumente vorgebracht, die wurden dann notiert, und zum Schluss hatte man dann die gleiche Anzahl von Pro und Contra, logisch. Herr Diethelm kam dann zu dem Ergebnis, dass die Sache 50 zu 50 gelaufen sei, toll, was sollte denn anders rauskommen. Wenn jedes Argument gleich stark ist, dann wäre das Ergebnis okay. Dem ist aber nicht so, es wurden wichtige und weniger wichtige, gute und weniger gute Vorschläge gemacht, und deshalb kann man nicht einfach nur die Anzahl addieren, sondern die Argumente müssen zuerst gewichtet werden, und dann werden die Punkte addiert. Für die Gewichtung hätte man das Publikum abstimmen lassen müssen, wie viele Arme heben sich bei diesem oder jenem Argument, nur so hätte man die Meinung der Leute erfahren können. Horst Ludwig 54439 Saarburg

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