Handbremse vergessen: Auto fährt ins Irscher Feuerwehrhaus

Irsch · Kurioser Unfall in Irsch: Das Auto einer Frau hat sich selbstständig gemacht und ist in das benachbarte Feuerwehrhaus gekracht. Menschen kamen nicht zu schaden. Die Feuerwehr muss aber vorübergehend auf einen Teil ihrer Ausrüstung verzichten.

 Wehrführer Franz Josef Benzschawel begutachtet den Schaden am Feuerwehrhaus. TV-Foto: Tobias Thieme

Wehrführer Franz Josef Benzschawel begutachtet den Schaden am Feuerwehrhaus. TV-Foto: Tobias Thieme

Irsch. Für die Frau aus Irsch muss es ein Schock gewesen sein. Gerade hatte sie einen Geländewagen in einer Garage geparkt. Nachdem die Dame ausgestiegen war, machte sich das Auto plötzlich selbstständig. Es rollte über die Zufahrt sowie die Zerfer Straße und donnerte an den Stützpfeiler am Tor des gegenüberliegenden Feuerwehrhauses. So schilderte die Polizei Saarburg den Unfall.
Das Auto hatte eine Automatikschaltung. "Vermutlich waren die Handbremse nicht angezogen und der Schalthebel nicht richtig auf P gestellt", sagt Markus Kohl von der Polizei. Die Frau habe noch versucht, das Auto aufzuhalten, indem sie das Garagentor schließen wollte. Vergeblich.
Beschädigt wurde ein Anbau neben dem Haupthaus, der erst vor zwei Jahren errichtet worden war. In der Wand neben dem Tor klafft jetzt ein riesiges Loch. Risse ziehen sich durch den Putz. Stahlstützen sichern den Träger über dem Garagentor. "Es war großes Glück, dass niemand verletzt worden ist", sagt Wehrführer Franz Josef Benzschawel. Der Anbau ist bis auf weiteres nicht mehr zu benutzen. Das Tor ist verbogen, genauso wie dessen Führungsschienen im Inneren.
Dort stehen zwei Anhänger für Löschschläuche und einen Beleuchtungsmast. Auch ein Gebläse ist dort normalerweise untergebracht. "Sollten wir solche Geräte tatsächlich in einem Notfall benötigen, muss das THW einspringen", sagt Benzschawel. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sei nach dem Unfall nicht beeinträchtigt, sagt die Verbandsgemeindeverwaltung in Saarburg. Am Haupthaus, wo die Einsatzfahrzeuge stehen, sind augenscheinlich keine Schäden entstanden. Nach dem Unfall am späten Montagnachmittag war zunächst befürchtet worden, das Gebäude könnte einstürzen. Der Verdacht bestätigte sich nach Ansicht von Benzschawel bisher nicht. Ein Techniker der Bauabteilung der Verbandsgemeinde wird das Haus voraussichtlich heute begutachten.
Danach steht auch die genaue Höhe des Schadens fest. Die Verwaltung muss dann mit der Versicherung der Autofahrerin die Erstattung der Kosten klären. In etwa ein bis zwei Wochen soll der Anbau dann repariert und wieder vollständig nutzbar sein. thie

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort