KURZ

FINANZEN: Die Verbandsgemeinde Konz wird in diesem Jahr deutlich mehr Schulden machen als geplant. Dies sieht der Nachtragshaushaltsplan 2003 vor, den der Verbandsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung verabschiedete.

Danach erhöht sich das Gesamtvolumen der Kredite um 307 250 auf 979 790 Euro. Als Gründe für die höhere Verschuldung nannte Bürgermeister Winfried Manns das Ausbleiben mehrerer Landeszuweisungen sowie "einige Maßnahmen im Kindergartenbereich". Angesichts der seit längerem bestehenden schwierigen finanziellen Situation der Verbandsgemeinde sei der Nachtragshaushalt "eigentlich Routine", sagte Manns. Aller Voraussicht nach werde es wohl auch im kommenden Jahr "einen ausgeglichenen Haushalt auf der Basis hoher Umlageprozente" für die Gemeinden geben. Allerdings warnte der Bürgermeister vor einer steigenden Kreditfinanzierung: Man müsse in den nächsten Jahren die momentan "verschärfte Verschuldung im Auge behalten". "Wir haben in guten Zeiten gesagt, dass wir die Gemeinden nicht belasten wollen", meinte Manns. Angesichts der nun fehlenden Rücklagen müsse der Gefahr einer "schleichenden Verschuldung" vorgebeugt werden. Ohne größere Diskussionen nahm der Verbandsgemeinderat den Nachtragshaushalt bei einer Stimmenthaltung und einer Gegenstimme an. Die Vorsitzenden nahezu aller Fraktionen waren wie Bürgermeister Manns der Ansicht, dass es sich um vergleichsweise geringfügige Änderungen des Haushalts handele. Konkret erhöht sich der Verwaltungshaushalt um 387 120 auf 13,8 Millionen Euro, während sich der Vermögenshaushalt um 485 150 auf 2,9 Millionen Euro verringert. Allein die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Sabine Tober-Gödert, erklärte, ihre Partei könne dem Nachtragshaushalt nicht zustimmen, da sie schon den Haushaltsplan 2003 abgelehnt habe. ph

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort