Kein Vorteil

Der hauptamtliche Beigeordnete ist noch kein Thema, das in Rats- oder Ausschuss-Sitzungen auf der Tagesordnung steht. Intern reden sich die Kommunalpolitiker aber die Köpfe heiß, denn derart günstige Voraussetzungen - ein neuer Landrat wird gewählt, ein Dezernent verabschiedet sich - wird es in dieser Legislaturperiode kein zweites Mal geben.

Für den Kreis Trier-Saarburg wäre die Schaffung einer hauptamtlichen Beigeordneten-Stelle eine aufwändige und teure Lösung, die keinen Vorteil bringt. Der Einsatz eines Vollzeit-Beigeordneten scheint unabhängig vom Ausgang der Landratswahl eher das Ergebnis des politischen Machtkampfes zwischen den großen Parteien zu sein. Die CDU braucht ihn nicht - sie hat schon zwei ehrenamtliche Stellvertreter des Landrats. Die SPD bekommt ihn nicht - dazu fehlt ihr die Mehrheit im Kreistag. Und die Bürger hätten definitiv keinen Vorteil durch einen solchen Profi-Stellvertreter, ihnen blieben nur die höheren Kosten. j.pistorius@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort