Kirchenchor in Hochform

TAWERN. (red) "Kommt, lasset uns anbeten!" Unter dieser Überschrift stand ein beeindruckendes Kirchenkonzert des Kirchenchors Tawern. Die über 50 Sängerinnen und Sänger boten mit ausgewählten Musikerinnen und Musikern des Kammerorchesters unter der Leitung von Otmar Clemens den Zuhörern ein beeindruckendes Hörerlebnis. Mit der Missa in G von Franz Schubert fesselte der Chor schon zu Beginn die Besucher der voll besetzten Tawerner Kirche. Die Solisten stellten zu diesem Zeitpunkt ihre besondere Begabung unter Beweis, was sich nicht zuletzt in ihrer Musikalität und in ihrer klaren Aussprache zeigte. Dem routinierten und langjährigen Organisten Rudolf Rosenkränzer gelang es auf der Orgel mit "Pièce Symphonique g-Moll" von César Franck, die Konzertbesucher mit französischer Orgelromantik zu verzaubern.Musikalische Sensibilität

Das Orchester verstand es, auch mit dem Hymnus "Hör mein Bitten" von Mendelssohn Bartholdy viele Besucher zu Tränen zu rühren, nicht zuletzt wegen des solistisch vorgetragenen Werkes, das eigentlich eine Chorkomposition ist. Mit dem von Mendelsohn Bartholdy vertonten Psalm 95 lief der Kirchenchor zu seiner Höchstform auf. Auch wenn es im Text heißt: "Lasst uns niederfallen vor dem Herrn", so wurden die Zuhörenden von der Leistung und Ausdrucksstärke aller Musizierenden erhoben, so dass kaum jemand ungerührt von dieser ergreifenden Musik bleiben konnte. Dirigent Otmar Clemens weckte insbesondere bei den Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores in langer und intensiver Probezeit die Fähigkeit zum gesanglichen Ausdruck, zur Interpretation und zu hoher musikalischer Sensibilität, was sich in diesem unvergesslichen Ergebnis hören lassen konnte.

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