Klarheit bedeutet Sicherheit

Die gute Nachricht zuerst: Dass am Konzer Rewe-Kreisel bisher so wenig passiert ist, stellt allen Beteiligten ein gutesZeugnis aus. Keiner erzwingt sich Rechte, die ihm tatsächlich oder vermeintlich zustehen, man bleibt der Klügere und gibt nach.

Trotzdem ist die allgemeine Unklarheit über die Verkehrsregelungen eine Gefahr - für Fußgänger, die körperliche Schäden davontragen können, für Fahrzeugführer, die sich möglicherweise ein saftiges Bußgeld einhandeln, und für Politiker, die sich dem Vorwurf aussetzen, nicht für Transparenz gesorgt zu haben. Die sollte am Rewe-Kreisel und an allen anderen Kreiseln der Stadt tatsächlich her. Es hat dabei keinen Sinn, gleich Gesetzesänderungen auf Bundesebene zu fordern. Was die Gesetzgeber versäumt haben, muss an Ort und Stelle geregelt werden. Keine Frage: Hinweisschilder wie "Achtung, Fußgänger" kommen im Katalog der amtlichen Kennzeichen nicht vor. Aber es muss doch für eine Verwaltung Möglichkeiten geben, den Verkehrsteilnehmern unmissverständlich deutlich zu machen, wer wo warten muss. Und wenn das nicht fruchtet, könnte man immer noch über Zebrastreifen oder ähnlich eindeutige Markierungen nachdenken. m.moeller@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort