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Krimi-Szene vor der Sparkasse

SAARBURG/TRIER. (sw) Eine krimireife Live-Szene zur besten Vorabend-Programmzeit erlebten Besucher einer Eisdiele und alle weiteren Passanten der Graf-Siegfried-Straße am frühen Mittwochabend. Bereitschaftspolizisten aus Wengerohr, die nach Auskunft der Polizei Saarburg immer mal wieder bei Sondereinsätzen die Kollegen aus Konz und Saarburg unterstützen, waren an diesem Abend zu Personen- und Fahrzeugkontrollen in der Saarburger Innenstadt unterwegs.

In Höhe der Sparkasse an der Graf-Siegfried-Straße, gegenüber der Eisdiele, hätten die Polizisten gegen 18.45 Uhr ein Auto angehalten, nachdem ein Polizist gesehen habe, dass die Fahrerin nicht angeschnallt gewesen sei. Daraufhin habe der Beifahrer sofort versucht, aus dem Auto zu springen und zu flüchten. Nach Auskunft der Polizei Saarburg habe der Mann, den die Polizisten als einen von der Polizei gesuchten, 29-jährigen Algerier ohne Aufenthaltsgenehmigung erkannt hätten, bei der Aktion die Beamten zur Seite gestoßen und sie "massiv attackiert". Drei Polizisten hätten Schürfwunden erlitten. Nachdem der Mann sich heftig gewehrt und um sich geschlagen habe, fesselten ihn die Beamten schließlich und brachten ihn nach Saarburg zur Polizeistation. Dort bestätigte sich die Vermutung hinsichtlich der Identität des Mannes: Der 29-jährige Algerier war polizeilich gesucht, nachdem er bereits zweimal in spektakulärer Weise geflüchtet war, weil er sich seit längerer Zeit unerlaubt in Deutschland aufgehalten hat. Bei der jüngsten Kontroll-Aktion Anfang März in einem Haus am Kolpingweg in Saarburg hatte er eine junge Polizistin in der Ausbildung so attackiert, dass diese einen Handbruch erlitt. Nach Auskunft der Polizei Saarburg soll der Mann nun in seine Heimat abgeschoben werden. Die Staatsanwaltschaft Trier prüfe zudem, inwieweit er sich strafrechtlich verantworten muss.

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