Oft nur leere Worte

Zum Bericht "Kleine Aufruhrzone im Hochwald" und Kommentar (TV vom 9. März) sowie andere Artikel und Leserbriefe zum Thema:

Offensichtliche Sicherheitsmängel bei der Busbeförderung von Kindergartenkindern gibt es im ganzen Land Rheinland-Pfalz. Teilweise gab es erhebliche Elternproteste, zum Beispiel 6000 Unterschriften und einen Einwohnerantrag im Kreis Bitburg-Prüm. Das breite politische Engagement der Eltern wurde zuvor oft nicht ernst genommen, deshalb verstummt es hin und wieder. Der Kreiselternausschuss Trier-Saarburg engagiert sich in vorbildlicher Art und Weise. Die positiven Ergebnisse, die er nach einem sehr langen und mühevollen Weg schon erreicht hat, und die konkreten Verbesserungen, für die er sich weiterhin einsetzen wird, sind richtungsweisend für das ganze Land. Angesichts der voraussehbaren demographischen Entwicklung wählen viele Politiker familien- und kinderfreundliche Begriffe - es sind meist nur leere Worte. Gerade Familien mit Kindern trifft der Sparzwang der öffentlichen Kassen oft besonders hart. Sicherheitsmängel sind aber auch bei Geldnot zu beseitigen. Das fordert der Rechtsstaat, in dem wir leben. So ist der Weg zum Gericht für Eltern und Kinder oft erfolgreicher als das politische Engagement. Es ist schade und traurig, dass notwendige Verbesserungen für Kinder und Eltern häufig nur mit viel Ausdauer und einem guten Rechtsanwalt zu erreichen sind. Agnes Tillmann-Steinbuß Vorsitzende des Vereins Eltern für Kinder, Speicher

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