Ohne Gitter geht es nicht

Das war so sicher wie der Schnee im arktischen Winter: Kaum ist ein erster Abschnitt des Ruwer-Hochwald-Radweges fertiggestellt, stehen auch schon die Kritiker am Rande der Chaussee. Doch wer sich nur einmal die Situation am ehemaligen Bahnübergang in Kasel betrachtet, muss den Straßenbauern Recht geben: Ohne die "Drängelgitter" hätten dort ortsunkundige Radler unvermittelt die stark befahrene Landesstraße 149 kreuzen können.

Ein schwerer Unfall - möglicherweise mit Kindern - wäre ebenso programmiert gewesen wie der dann gerechtfertigte Aufschrei der Öffentlichkeit. Als sicherste Methode, dies zu verhindern, gilt der bei vielen ungeliebte Zwangsstopp vor der Kreuzung. Und der ist Dank der Gitter nun garantiert. Die Dinger erfüllen also einen wichtigen Zweck, was ähnlich auch für die Pfosten in Waldrach gilt. Und was die Kosten betrifft: Diese Sicherungseinrichtungen sind kalkulierter Teil der Gesamtinvestition. Wer aber im Zusammenhang mit diesem Radweg schon nach Kosten fragt, der sollte an die Ursprünge zurückkehren und überlegen, ob hier nicht insgesamt etwas zu teuer erkauft wurde. Und zwar im wörtlichen Sinne. Doch das ist eine andere Geschichte. Wo wir aber gerade beim Fragen sind: Was machen Reitpferde auf einem Fahrradweg? Und warum lassen "einfühlsame" Hundehalter ihre Tiere auf den Randstreifen sch. . . ? Gibt es neben dem Weg nicht genug freie Flächen, wo es niemanden stören würde? Könnte es sich hierbei um einen ausgeprägten Fall von Bequemlichkeit und Rücksichtslosigkeit handeln? Fragen über Fragen. f.knopp@volksfreund.de

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