Politisch keine lange Leitung

Mit der Unterschrift unter den Kooperationsvertrag haben die Verbandsgemeinden Trier-Land und Speicher das gemeinsame Versorgungsnetz auf insgesamt 325 Kilometer Rohrlänge erweitert. Keine lange Leitung bewiesen sie dabei auf kommunalpolitischer Ebene.

Statt sich hinter die eigene Gemeindegrenze zu ducken, suchten sie das konstruktive Miteinander. Das Ergebnis ist eine Lösung, die sowohl den beiden Werken als auch den Verbrauchern in beiden Kommunen zugute kommen dürfte. Nicht unterschätzt werden darf auch die politische Aussage dieser Kooperation. Sie wirkt als handfestes Argument gegen die immer lauter werdenden Bestrebungen, die heute noch übersichtlichen Verbandsgemeinden zu bürgerfernen Großeinheiten zusammenzufassen. Lasst doch den Bürgern ihr Rathaus im Dorf! Trier-Land und Speicher beweisen, dass Probleme auch "grenzüberschreitend" gelöst werden können - durch pragmatisches Zusammenwirken auf den Feldern, auf denen es für die Gemeinden und ihre Bewohner Sinn macht. Die Vorarbeit ist getan, der Vertrag ist unterzeichnet. Nun ist es Aufgabe der Techniker, den politischen Willen in die Praxis umzusetzen. f.knopp@volksfreund.de

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