Tatendrang trotz Sparplan

FREUDENBURG. (hpü) "Trotz Sparplänen muss sich die Gemeinde weiterentwickeln", so Ortsbürgermeister Bernd Gödert in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die Entwicklung lassen sich die Freudenburger etwas kosten: 460 000 Euro beträgt das Investitionsvolumen im kommenden Jahr. Neben der Verpflichtung von Elfriede Arends und Kersten Lehnertz als Ratsmitglieder stand bei der Zusammenkunft erstmals die Wahl eines dritten Beigeordneten an. Für das Amt kandidierten Hannelore Hackenberger (freie Wähler) und Martin Bauschert (CDU). Nach geheimer Abstimmung stand fest: Mit zehn zu drei Stimmen sowie einer Enthaltung hatte Bauschert das Rennen gemacht. Erwartungsgemäß legte der Gewählte sein Mandat nieder. Für ihn rückte Michael Thömmes in den Rat nach. Bürgermeister Bernd Gödert wünschte der nun vollständigen Runde eine gute Zusammenarbeit und "dass wir in fünf Jahren sagen können: ‚Wir haben etwas bewirkt'."Sanierung des Bürgerhauses

Voller Tatendrang machte sich das Gremium sogleich an die Arbeit. Tatendrang scheint sich auch im Im Investitionsprogramm ist im Jahr 2005 ein Volumen von rund 460 000 Euro veranschlagt. Darin enthalten sind Baumaßnahmen im Bereich der Burg. Geplante Kostenr: 50 000 Euro, davon 27 500 Euro Landeszuschuss. Bis 2008 hat sich die Gemeinde einiges vorgenommen, dazu zählt die laut Gödert dringend notwendige Sanierung des Bürgerhauses. Saniert werden soll in absehbarer Zeit auch die historische Stadtmauer. Ein entsprechendes Konzept über Maßnahmen zur Konservierung des Mauerwerks wurde beschlossen. Die dafür nötigen 34 000 Euro sollen zum Teil von Land, Kreis und der Denkmalpflege getragen werden. Weiterer Gegenstand der Debatte war der Nachtragshaushalt für das Jahr 2004. Den Einnahmen in Höhe von 794 930 Euro stehen Ausgaben von 1 140 740 Euro gegenüber. Für die 345 810 Euro Minus wolle man im kommenden Jahr Bedarfszuweisungen beantragen, erklärte Gödert.Urnenwand auf dem Friedhof

2005 soll auf dem örtlichen Friedhof eine Urnenwand bereit stehen. Damit will die Gemeinde der stetig wachsenden Nachfrage Rechnung tragen. Dem Beschluss ging eine Diskussion bezüglich verschiedener Bauarten voraus. Ratsmitglied Walter Rach (FWG) gab ebenfalls zu bedenken, dass mit dieser Art der Bestattung die Jahrhunderte alte Tradition der Erdbestattung verloren gehe. Anwohner der Maximinstraße sowie der Tellbrunnenstraße sollen demnächst zur Kasse gebeten werden. Es werden Vorausleistungen für Baumaßnahmen im Mündungsbereich der beiden Verkehrswege im Jahr 2004 fällig.

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