UMFRAGE DER WOCHE

SAARBURG. Wenn sich der Kabinettsbeschluss durchsetzt, werden Saarweine künftig unter der Dachmarke "Mosel" angeboten und nicht mehr unter der Bezeichnung "Mosel-Saar-Ruwer". Der Trierische Volksfreund hat sich in Saarburg umgehört, was die Menschen von der Neuerung halten. (sw)/Fotos (4): Susanne Windfuhr

Klaus Diewald, Saarburg: "Klar ist: Der teurere Wein kommt von der Saar. Dramatisch finde ich den Wegfall der bisherigen Bezeichnung aber nicht. Ich denke, es ist Kreativität gefragt, die Saar künftig auf dem Etikett besser herauszustellen. Wir müssen an der Saar noch mehr powern. Für den guten Winzer wird es einfacher, seine Spezialität unter dem Begriff Saar-Riesling zu vermarkten." Michael Zosel, Saarburg: "Ich habe zwar über dieses Thema gelesen. Es ist aber für mich schwierig, dazu eine sachkundige Auskunft zu geben. Diejenigen, die das angestoßen haben, werden sich wohl etwas dabei gedacht haben. Wenn die neue Dachmarke der Vermarktung hilft, sollte das im Vordergrund stehen." Udo Hölzemer, Wiltingen: "Insgesamt sehe ich es eher negativ als positiv. Ich habe meine Zweifel, ob sich der Wein unter dem Begriff ,Mosel' besser vermarkten lässt."CHRISTOPH BANGERT, WELLEN: "Ich finde das nicht gut. Die beste Lösung wäre für mich, wenn jedes Anbaugebiet seine eigene Bezeichnung hätte. Ganz extrem ist es für die Ruwer-Weine. Die existieren einfach vom Namen her nicht mehr."

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