Unbekannte lösen erneut Radmuttern an Autoreifen

Ayl/Wincheringen/Konz · Nach einer Serie von rund 40 Fällen in der Eifel wurden vermutlich jetzt auch Autofahrer in der Region Konz/Saarburg Opfer von Kriminellen, die Radmuttern an Autoreifen lösen. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.

Nach der Serie von gelösten Radmuttern in der Eifel könnten jetzt auch Trittbrettfahrer im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Saarburg unterwegs sein: In den vergangenen Tagen sind dort vier solcher Fälle angezeigt worden. Eine Frau aus Ayl hatte während der Fahrt verdächtige Geräusche an ihrem Auto gehört und festgestellt, dass am hinteren Reifen links die Radmuttern lose waren. Bei einem VW-Touran löste sich in Ayl ein Vorderrad von der Radaufhängung und stellte sich quer.

Der Radlauf wurde beschädigt. In Wincheringen fuhr ein Landwirt mit seinem Traktor aufs Feld. Beim Pflügen auf dem Maisfeld verlor die Maschine ein Hinterrad, weil sich das Rad mit gerissenem Radbolzen von der Aufhängung löste. Fall 4: Auf einem Mitfahrerparkplatz in Konz hörte der Fahrer eines Ford Focus laute Geräusche vom Fahrwerk. Schrauben an allen vier Rädern waren gelockert worden.

"Die Geschädigten geben allerdings an, dass sie von den Vorfällen in der Eifel gehört haben", sagt Armin Wacht, stellvertretende Leiter der PI Saarburg. Es könnte also theoretisch auch so ein, dass sich die Muttern aus anderen Gründen gelöst haben und die Betroffenen aber aufgrund der Vorfälle in der Eifel gleich zur Polizei gegangen sind.

Sicherheitshalber sollten Autofahrer die Radmuttern an ihren Fahrzeugen häufiger überprüfen, denn ohne festen Halt der Räder droht das Auto unkontrollierbar zu werden - mit entsprechenden Schäden bei Unfällen bis hin zur Lebensgefahr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort