Urlaub genießen wie in der Provence

BOSEN. (ddt) Eine Erlebniswelt, komplett thematisch durchgestylt vom Werbeauftritt bis zur Einrichtung von Häusern und Hotel, ist am Bostalsee geplant. Wie in einer kleinen Hafenstadt in der Provence sollen sich die Gäste des "Park Resorts Bostalsee" fühlen, wenn die Anlage 2007 ihre Pforten öffnet.

"Wenn wir hart arbeiten und etwas Glück haben, dann werden wir 2005 mit dem Bau der Anlage beginnen", kündigt Kurt Sarstrup, Geschäftsführer der Sarcon Management GmbH, an. Er ist zuversichtlich, dass das Produkt "Park Resort Bostalsee" auch Investoren finden wird. Die notwendigen Vorbereitungen seien in den vergangenen Monaten gelaufen und das Projekt sei vermarktungsreif."Private Fenster" für die Eigentümer

Abgeschlossen sei auch das Umlegungsverfahren. Die Projektgesellschaft Bostalsee GmbH besitze genügend Grundstücke, um alle privaten Eigentümer in den so genannten privaten Fenstern unterzubringen. Das sind Flächen, die deren Eigentümer nach den Vorschriften des Bebauungsplans selbst nutzen können. Gemeinsam mit dem Architekturbüro Geising & Böker und der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) erarbeitete die Bostalsee GmbH das Konzept und fand Partner zum Betreiben der Anlage. So wird Sarcon die Ferienhäuseranlage, IFA Hotel & Touristik das Hotel und GMF die Bäder- und Wellnessanlagen betreiben. Verhandlungen mit einem Betreiber des Senior-Resorts laufen derzeit noch. "Das Projekt hat jetzt die besten Voraussetzungen zur Realisierung, die es je gab", sagt Sarstrup. Dabei schätzt er, dass es einen einzelnen Großinvestor nicht geben wird. Große Hoffnungen setzt der Geschäftsführer, dessen Unternehmen seit Jahren Feriendörfer in Europa und betreibt, nicht auf den deutschen Kapitalmarkt. In Frankreich und Luxemburg stehe die Wirtschaft solchen Projekten aufgeschlossener gegenüber. Insgesamt 78 Millionen Euro soll das Großprojekt kosten, zu dem das Land einen Zuschuss von acht Millionen Euro gibt. Jedermann kann die Ferienhäuser kaufen, die dann die Betreibergesellschaft - in diesem Fall die Sarcon Management - verwaltet und vermietet. Der Eigentümer wird nach seinem Kapitaleinsatz am Gewinn beteiligt. Die Rendite werde, wie Sarstrup erwartet, über den derzeit üblichen Soll-Zinsen liegen. Bedenken, die Anlage werde nicht ausgelastet, hat der Unternehmer nicht. Das zeige schon ein Blick auf die Zahlen bereits bestehender Anlagen in Europa: Einige Parks erreichten, aufs Jahr gerechnet, eine Auslastung von bis zu 90 Prozent. So liegt die Latte für das Park Resort Bostalsee nicht. Sarstrup hält eine Belegung von 50 bis 60 Prozent in den ersten Jahren für realistisch und ausreichend. Dass diese Zahlen nicht aus der Luft gegriffen seien, zeige das nahe gelegene Hambachtal mit weit über 60 Prozent. Der Standort Bostalsee hat laut Sarstrup große Vorteile: Zum einen die hervorragende Lage und die gute Anbindung an das Autobahnnetz. So lebten im Umkreis von drei Autostunden zwölf Millionen Einwohner. Eine ideale Voraussetzung, denn wie die Erfahrung zeige, nähmen die Menschen für einen Kurzurlaub eine Anfahrt von drei Stunden in Kauf. Und gerade auf Kurzurlauber ziele das Projekt ab. Wer eine Woche bleiben wolle, nehme einen Tag Anfahrt hin.Einzugsbereich von Österreich bis Dänemark

Damit erreiche der Einzugsbereich des Bostalsees im Norden fast Dänemark, im Westen die kompletten Benelux-Länder sowie im Osten und Süden Österreich, die Schweiz und Frankreich. Einmalig sei das Grundstück am See, das zudem von jedem der Feriendörfer den Blick auf das Wasser biete. Der dritte Vorteil sei das Konzept für die Anlage, das konsequent ein Thema umsetze: Savoir vivre. Die Nähe zu Frankreich, die Geschichte des Saarlands und die Lebensart der Saarländer hätten dieses Motto direkt aufgedrängt. "Die Gäste im Park Resort Bostalsee werden sich fühlen wie in einem kleinen provençalischen Hafenstädtchen", beschreibt Sarstrup die Anlage. Fühlen wie in Frankreich Dieses Gefühl dürften alle genießen - nicht nur die, die sich für ein paar Tage eingemietet hätten.

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