Verdacht der Alibi-Planung

Noch vor der Bestellung streiten die großen Kreistagsfraktionen darüber, wer die Rechnung bezahlen soll. Alle wollen offenbar eine Straße der Römer - und nutzen sie bereits jetzt als Trumpf in der politischen Auseinandersetzung.

Die CDU kritisiert die Landesregierung, deshalb kritisiert die SPD die CDU. Die Masse der potenziellen Besucher von "Konstantin 2007", die sich auf dieses Großprojekt freuen, werden mit drei wichtigen Fragen allein gelassen: Welche Denkmäler werden Bestandteil der Straße der Römer? Wie teuer wird deren Aufbereitung? Wer koordiniert und finanziert die Geschichte? Die Straße der Römer ist zur Zeit noch ein Luftschloss ohne Substanz und Glaubwürdigkeit. Bevor die Landesregierung und die Kommunen kein stabiles Konzept erarbeitet haben, bleibt der Verdacht bestehen, dass es sich um eine reine Alibi-Planung handelt, mit der man die wegen der nur Trier ins Rampenlicht rückenden Landesgartenschau noch erhitzten Gemüter in der Eifel, an der Mosel und im Hunsrück beruhigen will. j.pistorius@volksfreund.de

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