Winterzeit Unfallzeit

SAARBURG. (red) Die Jahres-Statistik der Polizeiinspektion Saarburg verzeichnet bis Oktober zwölf Verkehrsunfälle mit verletzten Kindern (im Vorjahr elf). Davon waren zwei Fußgänger, zwei Radfahrer und acht Mitfahrer in Autos.

Angesichts der nahenden Winterzeit mit Schnee, Eis, Nebel und nassen Straßen rät die Polizei, der Kontrolle sämtlicher Beleuchtungssysteme am Auto höchste Priorität einzuräumen. "Gut sehen und gesehen werden!" Wer diesen Spruch beherzige, werde sicher durch die unfreundliche Jahreszeit kommen. Nebel, Schnee und Regenschauer tragen dazu bei, dass sich die Sichtverhältnisse deutlich verschlechtern. Schnell passiert es dann, dass Autos zwar durch ihre Beleuchtung rechtzeitig gesehen werden, dunkel gekleidete Passanten oder schlecht beleuchtete Fahrzeuge aber erst sehr spät wahrgenommen werden. Häufig verschwimmen die Konturen, Objekte verschmelzen mit der Umgebung und farbliche Zusatzinformationen fallen weg - man sieht "grau in grau". Kinder sollten auf ihrem Schulweg Kleidung in auffälligen Farben tragen. Auch der Schulranzen sollte mit reflektierendem Material ausgestattet sein (Katzenaugen). Deshalb stattet die Volksbank Saarburg zusammen mit der Jugendverkehrsschule der Polizeiinspektion Saarburg alle Erstklässler (rund 250 Schüler) der Grundschulen im Bereich der Verbandsgemeinde Saarburg mit so genannten Sicherheitskragen aus. Diese Sicherheitskragen bestehen aus wasserabweisendem Material, in den Farben Neo-orange und Neo-gelb. Die Kragen reflektieren das Licht der Fahrzeuge und machen die Kinder deutlich sichtbar für die Fahrzeugführer. Die Unfallstatistik bringt es an den Tag: Auf schnee- und eisglatten Straßen liegt die Unfallrate sechs mal höher als bei normalen Bedingungen. Hauptunfallursache ist in fast allen Fällen überhöhte Fahrgeschwindigkeit.

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