Lokalredaktion im Gespräch: Wenn die Narren feiern, arbeiten die Journalisten

Trier. · Karneval in der Zeitung - das ist vor allem eine Frage guter Planung. Wie das geht, erläutern wir diesmal in unserer Rubrik Lokalredaktion im Gespräch.


Wie in vielen Berufen, so gibt es auch im Journalismus Routine-Tage und Ausnahmen. Manche dieser Ausnahmen sind überraschend, weil Nachrichten sich nun mal nicht planen lassen. Andere Ausnahmen sind dagegen vorhersehbar. Eine solche erwartet die TV-Lokalredaktion am Sonntag und Montag. Denn es sind die Haupt-Karnevalstage.

Was ist alles zu planen? Seit Wochen tragen die Reporter die Termine des Wochenendes zusammen. Zu jedem Umzug in der Stadt Trier und im Kreis Trier-Saarburg wird ein Reporter aus dem Haus oder ein freier Mitarbeiter geschickt. Zu planen ist auch, wie groß die Züge und Kappensitzungen berücksichtigt werden: Kleinere mit Bild und Text, größere mit mehreren Bildern, teils auch mit längeren Texten. Es wird geplant:

Wie viele Seiten mit Fastnacht brauchen wir pro Ausgabe? Da gibt es Unterschiede: In der Ausgabe Trierer Land etwa mit drei Verbandsgemeinden und entsprechend vielen Dörfern werden am Montag fünf Fastnachtsseiten erscheinen. In Konz und Saarburg reichen je zwei, dort erscheint auch noch eine karnevalistische Reportage. Allein für die Montagausgabe sind in den fünf Trier/Trier-Saarburger Ausgaben 44 Narren-Termine zu verplanen. Mehr als ein Dutzend Reporter sind in den Dörfern und Städten unterwegs. Für die Produktion der Seiten sind am Sonntag sechs Kollegen in der Redaktion - normalerweise reichen drei. An Karneval ist alles anders - das gilt also auch für den TV.

Lokalredaktion im Gespräch: Hier erklären wir Hintergründe unserer Arbeit. Sie haben Fragen? Schreiben Sie eine Mail an trier@volksfreund.de

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