1,83 Millionen für den Sport

TRIER. Insgesamt 1,83 Millionen Euro hat die Stadt Trier seit 1998 in ihre Sportanlagen investiert. Dies geht aus dem überarbeiteten Sanierungskonzept des Sportamts hervor, das Bürgermeister Georg Bernarding (CDU) dem Sozialausschuss des Stadtrats vorlegte. Das Papier weist einen noch bestehenden Investitionsbedarf von 1,75 Millionen Euro aus.

In dieser Summe nicht enthalten sind allerdings die Kosten für eine Sanierung des Daches der Eissporthalle, die auf etwa 1,5 Millionen Euro geschätzt werden, sowie einer Instandsetzung des Südbades, die sich auf bis zu fünf Millionen Euro belaufen dürften. Bürgermeister Bernarding betonte noch einmal, dass von einer etwaigen Schließung des Bades keine Rede sein könne. Es werde - je nach Wetterlage - Ende Mai oder Anfang Juni ebenso planmäßig seine Pforten öffnen wie das Nordbad, das am kommenden Samstag, 1. Mai, in die Saison starten werde.Südbad soll planmäßig öffnen

Den größten Sanierungsbedarf bei den Sportanlagen weist nach dem Sanierungskonzept die Bezirkssportanlage Heiligkreuz auf, deren Rasenplatz für etwa 600 000 Euro erneuert werden muss. Bei der Sportanlage Ehrang würde die Umwandlung des Sandplatzes in einen Kunstrasenplatz etwa 500 000 Euro kosten. Gerhard Dahm (Bündnis 90/Die Grünen) merkte zu dem Sanierungskonzept an, dass er sich eine Aufstellung der bislang in den einzelnen Anlagen getätigten Investitionen gewünscht hätte. Bernarding erklärte, dass dies nur mit großen Verwaltungsaufwand möglich sei, da nicht alle Ausgaben elektronisch erfasst seien. Er sagte aber zu, eine Auflistung der erfassten Daten erstellen zu lassen. Robert Kufs, dem Bernarding zu Beginn der Sitzung die Ernennungsurkunde zum neuen Leiter des Sportamts überreicht hatte, erläuterte, wo die Mittel aus dem Infrastrukturprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) investiert würden. Von den zur Verfügung stehenden 1,1 Millionen Euro seien bereits 313 000 Euro ausgegeben, für weitere 422 000 Euro seien Aufträge erteilt worden und 365 000 Euro müssten noch vergeben werden. Dies werde jedoch in der von der KfW vorgegebenen Frist von neun Monaten geschehen. Bernarding stellte im Ausschuss ferner den Vorschlag des Verbandes der Jugendfeuerwehren zur Diskussion, deren Mitgliedern freien Eintritt in den städtischen Freibädern zu gewähren. Dadurch könne die Attraktivität eines Engagements für die freiwilligen Feuerwehren erhöht werden. Bernd Michels (CDU) sprach sich spontan für diesen Vorschlag aus, da die freiwilligen Feuerwehren genuin städtische Aufgaben erfüllen würden. Ingeborg Sahler-Fesel (SPD) wies jedoch darauf hin, dass man aus Gerechtigkeitsgründen auch anderen Jugendgruppen aus dem sozialen Bereich diese Vergünstigung gestatten müsse. Gerhard Dahm (Bündnis 90/Die Grünen) erinnerte daran, dass es im Haushalt einen eigenen Posten "Förderung des Ehrenamtes gebe", aus dem die Kosten gedeckt werden könnten. Er schlug vor, eine Entscheidung auf die nächste Sitzung des Ausschusses am 26. Mai zu verschieben. Bis dahin solle die Verwaltung prüfen, um wie viele Jugendliche es sich handele und welche Jugend-Organisationen für eine solche Vergünstigung noch infrage kämen. Diesem Ansinnen stimmte der Ausschuss zu.

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